Spannender Thriller im Milieu der Pharmaindustrie
Lindberg, gebürtiger Schwede, ist Ermittler bei der schweizer Bundespolizei. Sein neuer Chef drängt ihn und seine Kollegen dazu, Remexan zu nehmen, ein neuartiges Medikament, das den benötigten Schlaf auf eine Stunde pro Tag reduziert. Dadurch werden Effizienzsteigerungen möglich, welche die Ermittler gut gebrauchen können. Immerhin gilt es brutale Morde im Umfeld der Pharmaindustrie aufzuklären. Einiges spricht dafür, dass dabei militante Tierschützer am Werk waren. Doch auch das neue Medikament könnte eine Rolle spielen.
Remexan ist ein Thriller, der mit einer ungewöhnlichen Idee aufwartet. Wie würde ein Medikament, das Schlaf beinahe überflüssig macht, unsere Gesellschaft verändern? Welche Chancen würden dadurch entstehen? Welche Gefahren? Und was ist mit jenen, die es nicht einnehmen möchten? Der Autor thematisiert diese Fragen und schafft so einen interessanten Hintergrund für diesen Roman.
Dennoch ist Remexan kein nachdenklicher Roman, sondern ein rasanter Thriller, bei dem ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe. Die Handlung ist spannend, nachvollziehbar und enthält doch zahlreiche überraschende Wendungen. Der Schreibstil ist flüssig und selbst kompliziertere Szenen werden leicht verständlich dargestellt. Auch die Charaktere werden gut beschrieben - insbesondere Kommissar Lindberg ist mir im Laufe der Zeit immer mehr ans Herz gewachsen.
Zusammengefasst ist Remexan daher ein spannender Thriller, der sich gut lesen lässt und ein kleinen Einblick in der Pharmaindustrie verschafft. Ich kann es daher kaum erwarten, dass das zweite Buch um Ermittler Lindberg erscheint!