Buch

Isidor -

Isidor

von Shelly Kupferberg

Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.

Rezensionen zu diesem Buch

Noch eine traurige Geschichte

ISIDOR - Ein jüdisches Leben
Shelly Kupferberg

"Sein Name war Isidor. Oder Innozenz. Oder Ignaz. Eigentlich aber hiesst er Israel. Doch dieser Name war zu verräterisch […].“ (S.7)

Shelly Kupferberg erzählt uns nicht nur die Geschichte ihres Großonkels Isidor, dem jüdischen, sturen und eigensinnigen Lebemann, dem Dandy, Kunstliebhaber, Emporkömmling, Exzentriker, dem Multimillionär, der von Zeit zu Zeit ein Hochstapler war, sondern auch von Isidors Familie; seinen...

Weiterlesen

Ein dunkles Kapitel der Wiener Geschichte

„...Isidors Geschichte und die derjenigen, die ihn umgaben, zusammengesetzt aus Bruchstücken, Überlieferungen, Recherchen und Dokumenten – sie sei hier erzählt…“

 

Mit diesen Worten führt die Autorin in das Buch ein. Isidor war ihr Urgroßonkel.

Die Autorin hat eine intensiv recherchierte Romanbiografie geschrieben. Gleichzeitig wird hier das dunkelste Kapitel in der Geschichte von Wien deutlich.

Der Schriftstil ist über weite Strecken sachlich. Das macht manche...

Weiterlesen

Tragisches Zeitzeugnis

Bücher wie "Isidor" sind unheimlich wichtig, um uns zu zeigen, welche Fehler wir auf keinen Fall wiederholen dürfen.

Shelly Kupferberg arbeitet in diesem Buch das Schicksal ihrer Familie auf, im Mittelpunkt steht dabei ihr schillernder Großonkel Isidor.

Anhand von alten Briefen und Fotos, die dank ihres Großvaters in Isreal überebt haben, und mithilfe einer mühsamen Suche nach alten Dokumenten, die in den verschiedenen Staatsarchiven verwahrt sind, schildert sie die Erlebnisse...

Weiterlesen

Ergreifende Familiengeschichte

In dem Buch „Isidor“ von Shelly Kupferberg geht es um die Familiengeschichte der Autorin, besonders um ihren Urgroßonkel Isidor ein Jude, der in Wien in die oberste Schicht aufgestiegen ist und 1938 von den Nazis in den Tod getrieben wurde.

Wir Leser erfahren die Geschichte von Israel (Isidor) Geller. Wo er geboren wurde und aufgewachsen ist, bevor er als Junger Mann nach Wien gezogen ist, in eine Metropole, in der er mehr erreichen wollte. Er machte aus seinen Namen Israel...

Weiterlesen

Sehr bewegend

"Bei all meinen Recherchen und Erkenntnissen über Isidors Leben hatte ich das Gefühl, ich gebe ihm eine Geschichte - seine Geschichte."

Shelly Kupferberg ist hier ein wunderbarer Roman über ihren Urgroßenkel gelungen. Isidor wächst in ärmlichen Verhältnissen in Galizien auf. Trotzdem schafft er es bis in die höchsten Kreise der Wiener Gesellschaft aufzusteigen. Er wird Kommerzialrat und Berater des österreichischen Staates. Der Millionär liebt die Oper, Kunst und schönen Frauen. Sein...

Weiterlesen

Auch in Österreich trieben Nazis ihr Unwesen

Er war der Sohn orthodoxer Eltern und wurde mit dem Namen Israel getauft. Der Ort seiner Geburt lag im habsburgischen Galizien. Sein einziger Wunsch war, dass er dem armen Elternhaus entkommt und irgendwann einmal reich wird. Dass ihm das tatsächlich gelang, lag unter anderem daran, dass er sein Elternhaus hinter sich ließ und nach Wien zog. Das war im Jahr 1908 und zu dem Zeitpunkt war die Welt in Österreich noch in Ordnung.

 

Isidor war der Onkel der Autorin Shelly Kupferberg...

Weiterlesen

Ein jüdisches Leben in Wien

Dr. Isidor Geller hat sich von einfachsten Verhältnissen in eine gehobene Stellung in Wien hinaufgearbeitet, als Kommerzialrat, Berater der österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler. Vor den Nationalsozialisten hat er keine Angst, glaubt er doch, ihm könne keiner was anhaben. Doch das ist ein Trugschluss…

Einer seiner Neffen macht sich, lange nach seinem Tod, an dem die Nazis Schuld trugen, auf die Spuren Isidors, findet einige wenige Spuren von ihm einige...

Weiterlesen

Berührende Familiengeschichte

MEINE MEINUNG
In dem Roman „Isidor" erzählt uns die Autorin Shelly Kupferberg die bewegte Familiengeschichte und ausgesprochen bewegende Leidensgeschichte ihrer Vorfahren, die auf wahren Begebenheiten beruht. Im Mittelpunkt des Romans steht die faszinierende und tragische Lebensgeschichte ihres jüdischen Urgroßonkels Isidor, der im Wien der 20er und 30er Jahre lebte und einen rasanten gesellschaftlichen Aufstieg hingelegt hatte, sowie sein trauriges Schicksal nach der Machtübernahme...

Weiterlesen

Faszinierender Lebenslauf

Es ist der Autorin sehr gut gelungen, das Leben ihres ehrgeizigen Urgroßonkels Dr. Isidor Geller nachzuerzählen. Im Anhang des Buches findet sich ein Interview mit Shelly Kupferberg und dadurch wird klar, mit wieviel Kleinarbeit und Recherchen sie sich den Details genähert hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe einige Dinge erfahren, die mir neu waren, z. B. dass es in Polen eine Region namens Galizien gibt, die damaligen Lebensumstände dort und wie die Familie den „Anschluss“...

Weiterlesen

Fragmente und Spuren eines jüdischen Lebens

"Isidor" - Ein jüdisches Leben - von Shelly Kupferberg erschien (HC, geb.) im Diogenes-Verlag, Zürich (2022).

 

Es ist nicht der einzige Roman, den ich über Schicksale jüdischer Mitbürger - hier eines österreichischen Juden - gelesen habe, da die millionenfachen Opfer des Holocausts dadurch "Gesichter" bekommen: So würde ich "Isidor" als weiteren (literarischen) Stolperstein betrachten, die nicht übersehen oder in diesem Falle ungelesen bleiben sollten, um die Vergangenheit...

Weiterlesen

Biografische Recherchen

Geboren 1876 und aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen in einem galizischen Kaff hat sich Israel, wie Isidors Taufname lautete, zu einem Multimillionär in Wien hochgearbeitet. Er unterstützte seine vier Geschwister, war begeistert von der Kunst und lebte wie ein Dandy. Bis am 11. März 1938 die Hakenkreuzfahne auf dem Wiener Rathaus aufgezogen und Isidor nur drei Tage später verhaftet wurde. Nach und nach wurde sein Vermögen beschlagnahmt, besonders wertvolle Kunstgegenstände konfisziert....

Weiterlesen

Eine bemühte Rekonstruktion

Der Roman ist eigentlich eine Biografie über ein jüdisches Leben aus der Familiengeschichte der Autorin Shelly Kupferberg. Anhand von Dokumenten, Briefen u.ä. konstruiert sie das Leben des Juden Isidor, der unter dem Nationalsozialismus in Deutschland leiden musste. Die Erzählung wechselt aus der Ich-Perspektive Isidors zur Perspektive der Autorin, die über den Prozess der Rekonstruktion und Imagination berichtet. Diesen Wechsel fand ich unglücklich eingefädelt, er hat den Lesefluss gestört...

Weiterlesen

Vom Stetl ins Wiener Großbürgertum

Ein Aufstieg aus ärmlichsten Verhältnissen, Leben in der großbürgerlichen Welt am Wiener Ring, nur um am Ende verfolgt, misshandelt und auf seine jüdische Herkunftsgeschichte reduziert zu werden - die Geschichte von Isidor Geller in Shelly Kupferbergs Doku-Roman "Isidor" steht für einen der sechs Millionen Opfer der Shoah. Die Autorin hat in Archiven nach der Familiengeschichte geschürft und sich vor allem auf die Geschichte ihres Urgroßonkels konzentriert. 

Als Kind einer streng...

Weiterlesen

EINE UNGEWÖHNLICHE KARRIERE.

Shelley Kupferberg hat mit viel Recherchearbeit und Fleiß das Leben ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller nachverfolgt und zu Papier gebracht.

Damit setzt sie ihm ein Denkmal und eine Mahnung für die Welt nach ihm. Ein jüdisches Leben, das so, wahrscheinlich einmalig war und in den Strudel des Nationalsozialismus geriet.

Aufregend, spannend, humorvoll und tragisch schildert sie seine Zeit. Lässt ihn für die Leser noch einmal lebendig werden und gibt ihm eine Stimme. Auch wenn er...

Weiterlesen

Kann ich empfehlen

Wie kann man in Deutschland leben, wenn die eigene Familie derartiges hat erleben müssen unter der Nazi Herrschaft?
Ab von den Gräueltaten in den Lagern haben sich leider die Schattenseiten vieler Menschen auch an anderen Stellen gezeigt.
Shelly Kupferberg wählt einen distanzierten Tonfall, wenn sie diese Geschichten erzählt. Vielleicht ist es auch anders nicht auszuhalten, wenn es die eigene Familie betrifft.
Ganz anders allerdings hat die Geschichte begonnen: Israel...

Weiterlesen

Isidor, der Selfmademan

Shelly Kupferberg, 1974 in Tev Aviv geboren, begibt sich auf Spurensuche nach Mitgliedern ihrer Familie, die unter anderem während in der Zwischenkriegszeit in Wien lebten.

 

Dazu recherchiert sie in zahlreichen Archiven wie dem österreichischen Staatsarchiv oder ähnlichen in Deutschland. Sie stößt auf ihren Urgroßvater Israel Geller, der aus einem Schtetl in Ostgalizien stammt und nach Zwischenstationen in Kolomea und Lemberg schließlich 1908 in Wien landet, wo er kurzerhand...

Weiterlesen

Isidors Leben

In Isidor schildert die Autorin die Lebensgeschichte ihres Urgroßonkels (1886 – 1938). Er schaffte es der Armut im ostgalizischen Nirgendwo zu entkommen und bis in die höchsten Kreise Wiens als Kommerzialrat und Lebemann aufzusteigen, bis die Nazis seinem Leben ein Ende bereiten. Seine Geschwister waren auch sehr erfolgreich, aber Isidor steht hier im Mittelpunkt.

Erst einige Jahre nach dem Tod des Großvaters, der ihr von Isidor erzählte, beginnt sie zu recherchieren. Aus den...

Weiterlesen

Interessanter Blickwinkel, Potenzial nicht ganz ausgeschöpft

Isidor ist ein jüdischer Lebemann im Wien der 1930er Jahre, der es, aus ärmsten Verhältnissen stammend, geschafft hat, mit Hilfe von Bildung und Zielstrebigkeit zu Reichtum und einem guten Leben zu kommen. Dafür war er schon in jungen Jahren bereit, einen Teil seiner Identität zu verschleiern beziehungsweise zu verbergen. Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten beginnt die grauenhafte Ära, die den schon viele Jahre vorhandenen Antisemitismus auslebt, die Neid und Missgunst eskalieren lässt...

Weiterlesen

Schicksal

Die Autorin Shelly Kupferberg gewährt ihren Lesern hier einen Blick in das Leben ihres jüdischen Urgroßonkels Isidor.

Berührend, aufregend und auch traurig, hat sie mit Hilfe von alten Familienbriefen und Fotos, alten Dokumenten und Archivfunden, ein Stück Zeitgeschichte zu Papier gebracht.

Das Leben von Isidor, der eigentlich Israel heißt, ist einzigartig, steht aber auch für viele andere jüdische Leben seiner Zeit. Sein Aufstieg war wahrscheinlich etwas Besonderes, aber sein...

Weiterlesen

Schmal, aber gehaltvoll

Mir hat dieser schmale Band eines jüdischen Lebens in Form von Dr. Israel Geller, auch genannt Isidor, vorzüglich gefallen. Seine Großnichte, Shelly Kupferberg, hat sich der Geschichte ihres Großonkels angenommen und sein spannendes wie trauriges Leben in diese Biographie gegossen. Er war ein Mann der sich hochgekämpft hat, von Galizien nach Wien, von unten nach oben. Ein hart arbeitender Mann, der aber auch ein Genießer des schönen Lebens war. Bis die Nazis ihm brutal mit ihrem Judenhass...

Weiterlesen

Ein jüdisches Leben

Dr. Isidor Geller ist hierbei zwar laut Klappentext Protagonist, es werden jedoch auch die Leben der anderen Familienmitglieder zumindest bruchstückenhaft mitskizziert - so entsteht ein Ausschnitt einer Familiengeschichte. Den Inhalt mag ich gar nicht so sehr bewerten - immerhin sind es Rekonstruktionen wahrer Begebenheiten. Die Aufarbeitung ist jedoch gelungen wie ich finde. Mir hat gerade die sachliche Darstellung gefallen, auch wenn dies an einigen Stellen eher einem nüchternen Bericht...

Weiterlesen

Ein jüdisches Leben

Die Lebensgeschichte von Dr. Isidor Geller: geboren im ärmlichen Galizien hat er hart gearbeitet, um im Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts anerkannt und respektiert zu werden. Er führte als Kommerzialrat und Berater des österreichischen Staates ein angenehmes Leben in den oberen Kreisen der Stadt und verlor nie den Kontakt zur ebenfalls emigrierten Familie jüdischen Glaubens. Als die Nationalsozialisten auch in Österreich stark werden, sind seine Errungenschaften schnell vergessen und...

Weiterlesen

Wien aus jüdischer Perspektive

Shelly Kupferberg erzählt sehr bewegend und nahegehend den Lebenslauf ihres Urgroßonkels Isidor. 

Was muss das für die Autorin bei der Recherche und finden der Unterlagen und Gegenstände für eine emotionale Achterbahnfahrt gewesen sein. Freude über die noch vorhandenen Sachen, und andererseits Trauer und Entsetzen über das Schicksal von Isidor. 

Isidor kam aus ärmlichen Verhältnissen, studierte in Lemberg, und hieß eigentlich  Israel, aber als er nach dem Studium beschloss nach...

Weiterlesen

Der Aufsteiger aus Lokutni – ein jüdisches Leben

Urgroßonkel Isidor alias Israel, die Geschichte von einem, der auszog aus Galizien, um die Welt zu erobern... Er ging ins k.u.k. Österreichische, nach Wien. Isidor wurde reich, berühmt und lebte integriert. Andere Familienmitglieder folgten ihm nach, so dass sie ein schönes Familienleben in Wien hatten. Isidor lebte mondän, er hatte Frauengeschichten und er war erfolgreich. Das alles wurde ihm genommen, als die Nazis Österreich 'heim ins Reich holten'. Da war er nur der Jude und er wurde...

Weiterlesen

Auf den Spuren der Vergangenheit

Zum Inhalt: 
Der Weg zu Anerkennung war für Isidor nicht leicht, stammt er doch aus dem ärmlichsten Teil Galiziens. Mittlerweile ist er in Wien, ist Kommerzialrat, reich, Opernfan und Kunstsammler, aber er ist auch jüdischer Abstammung und der zunehmende Nationalsozialismus erreicht auch Österreich irgendwann. Doch Isidor ist davon überzeugt, dass diese ihm nichts anhaben können.
Meine Meinung:
Bücher, die bei Diogenes erscheinen sind meistens ein Garant für...

Weiterlesen

Ein wahrlich brillantes Buch!

!ein Lesehighlight 2022!

 

Klappentext:

„Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese...

Weiterlesen

Biografisches Buch über ein jüdisches Leben

In diesem Buch schreibt die in Israel geborene, aber in Deutschland lebende Journalistin und Autorin Shelley Kupferberg über ihren Urgroßonkel Isidor, der in Wien lebte, er war ein erfolgreicher Geschäftsmann, auch der Kultur zugewandt. Als dann Österreich Nazideutschland angeschlossen wurde, bedeutete das für die Juden Schikanen. Isidor wurde verhaftet, enteignet, körperlich und seelisch gebrochen. Er starb 1838 mit nur 52 Jahren.

 

Sein Neffe Walter, Großvater der Autorin,...

Weiterlesen

Erzählung unter Freunden

Shelly Kupferberg hat das Leben von Isidor, ihrem Urgroßonkel, recherchiert. Isidor heißt eigentlich Isaak und stammt aus armen Verhältnisses in Galizien. Sein Vater war jüdischer Gelehrter ohne Einkommen. Der Lebensunterhalt für die Familie wird durch die Mutter, die sich als Tagelöhnerin verdingte, aufgebracht. Isaak und seine 4 Geschwister zieht es weg aus diesen ärmlichen Verhältnissen nach Wien. Isaak nimmt dort den Namen Isidor an. Er ist in Wien sehr erfolgreich. Nach eignen Jahren...

Weiterlesen

Ein sehr beeindruckendes Buch

Zuerst einmal gefiel mir das wunderschöne Cover mit dem Reh, das in einer vornehmen Zimmerflucht steht. Warum dieses Reh dort steht, das erfährt man aber erst am Ende des Buches.
Shelly Kupferberg hat eine beeindruckende Biografie über ihren Urgroßonkel Dr. Isidor Geller geschrieben. Geboren wurde er als Isaak in einem kleinen galizischen Dorf, die Kindheit war ärmlich, denn der Vater war zwar ein kluger jüdischer Gelehrter, verdiente aber kein Geld und die Mutter musste die Familie...

Weiterlesen

Geschichte einer Familie

Die Diogenes-Taschenbücher mag ich sehr, auch an "Isidor" gefällt mir das schlichte aber eindrucksvolle Cover. Das Reh schaut mich an, es deutet auf etwas Einzigartiges zugleich Trauriges....letztlich Verletzliches (?)
Diese Verletzlichkeit werde ich im Verlaufe des Kurzromans der Autorin auch antreffen, wenn ich von Verlusten erfahre. Ganz zum Ende begegne ich dem Reh an Isidors Grab wieder.
Das Leben dieser großen jüdischen Familie und ihres schillernden Teils Isidor wird von...

Weiterlesen

Gesellschaftskritisch

Dr. Isidor Geller hat alles im Leben erreicht, was er wollte. Finanziell und gesellschaftlich, karrieretechnisch und privat. Doch dann unterschätzt er eine Sache gewaltig. Die Nazis. Das Buch beschreibt eindrucksvoll, wie der Weg von ganz oben nach ganz unten aussehen kann und das nur, weil man Jude ist. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist gesellschaftskritisch, hat gute geschichtliche Hintergründe und einen tollen Schreibstil, der detailliert und packend ist. Auch das Cover finde ich...

Weiterlesen

Berührende Biografie

Die Autorin Shelly Kupferberg begibt sich in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und erzählt die Geschichte ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller sowie seiner Verwandten und Freunde.
Isidor Geller ist jüdischer Herkunft und wächst in ärmlichen Verhältnissen in Galizien (Israel) auf. Nach seiner Gymnasien Ausbildung verschlägt es ihn, wie auch seine Geschwister, nach Wien und erhofft sich in der Stadt Karriere zu machen.
Diese lässt auch nicht allzu lange auf sich warten. In einer...

Weiterlesen

Lesenswerte Geschichte

Danke an die Autorin Shelly Kupferberg. Sie hat dieses Buch, obwohl es um ihre Familie geht, ohne Kitsch, Rührseligkeit und zu vielen Emotionen geschrieben. Sie erzählt fast nüchtern, aber trotzdem den Lesenden packend die Geschichte von ihrem Urgroßonkel Dr. Isidor Geller. Wer Probleme mit der Einordnung der verwandtschaftlichen Grade hat, dem kann der Stammbaum im Buch helfen.

Isidor Geller hat es geschafft. Er hat sich hochgearbeitet und durch kluge Entscheidungen es zu Geld und...

Weiterlesen

Jüdisches Schicksal in Österreich

Shelly Kupferberg hat das Leben ihres Urgroßonkels Isidor aufgezeichnet. Recherchiert in Akten, Dokumenten, Briefen und auch in Erinnerungen ihres Großvaters. 
Isidor wuchs mit seiner Familie in Ostgalizien unter ärmsten Bedingungen auf. Um mehr aus diesem Leben zu machen, zog es mit Ausnahme des traditionellen orthodoxen Vaters die Familie Richtung Wien, der damaligen Kulturmetropole Nummer 1 in Europa. Und diese Entscheidung schien absolut richtig zu sein. Isidor absolviert ein...

Weiterlesen

Ein jüdisches Leben – wunderbar erzählt

Die Autorin wandelt auf Isidors Spuren, sucht nach Antworten, versucht seine Lebenswege zu rekonstruieren. Ihr Großvater Walter hat ihnen Anekdoten über die Familie erzählt, über seine Zeit in Wien, über die Flucht vor den Nazis und immer wieder kommt Isidor darin vor.

Als 16jähriger war Walter immer wieder sonntags bei Isidor, bestaunte seine vielen Bücher, all die exquisiten Erstausgaben, das handverlesene Mobilar, die Kunstschätze – Onkel Isidor war eine schillernde Persönlichkeit...

Weiterlesen

Geschichten zerstörter Existenzen

Isidor erzählt eine berührende Geschichte nicht nur eines, sondern mehrerer jüdischer Leben. Die Geschichte wird erzählt von einem Nachfahren von "Onkel" Isidor, der es in Wien zu Reichtum und Ansehen gebracht hat. Isidor ist zwar der Hauptcharakter, allerdings erfährt man als Leser auch Details aus den Leben seiner Verwandten und Freunde. Diese erfahren unterschiedliche Schicksale, die durch ihre zumeist jüdische Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus ebenso tragisch ausfallen, wie...

Weiterlesen

Ein Stück Zeitgeschichte.

Die Autorin hat die Geschichte ihrer Familie anhand von alten Unterlagen, Dokumenten und Briefen sehr genau recherchiert. Im Mittelpunkt steht ihr Großonkel Dr. Isidor Geller, der eigentlich Israel heißt.
Sein Lebenslauf ist imposant und auch teilweise stellvertretend für die jüdische Generation seiner Zeit.

Aus ärmlichen Verhältnissen hat er sich bis ganz nach oben gearbeitet, wenn auch manchmal nicht auf geradem Weg. 
Aber auch er lässt sich täuschen und erkennt zu spät...

Weiterlesen

Der Anschluss

Isidor. eigentlich ist sein Geburtsname Israel, in einem kleinen Dorf in der Nähe von Lemberg geboren. Klug, ehrgeizig und eloquent macht er Karriere in Wien. Als Kommerzienrat Dr. Isidor Geller ist er bekannt, beliebt und lebt aus dem Vollen, vermögend genug ist er. Bis März 1938 dann kommt der Anschluss von Österreich an das nationalsozialistische Deutschland. Als Jude ist er allen erdenklichen Repressalien ausgesetzt. Sein Vermögen wird gestohlen, er wird gefoltert am Ende ermordet. Ein...

Weiterlesen

Eine besondere, jüdische Familiengeschichte, zusammengetragen aus mehreren noch vorhandenen Quellen.

Ungefähr 80 Jahre später entsteht eine Lebensgeschichte vom rasanten Aufstieg und brutalen Sturz ihres Wiener Urgroßonkels, über die damalige Zeit, die deutlich einen unbedingten Anpassungswillen, das Vertuschen der eigenen Herkunft, das unbedingte Dazugehören wollen, der Wunsch nach Anerkennung aufzeigen, geschrieben von seiner Urgroßnichte.

Der Akt der Vernichtung der Juden in Wien durch die Nazis  manifestiert sich anhand bürokratischer Prozesse, die belegen, dass ein Mensch...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
256 Seiten
ISBN:
9783257072068
Erschienen:
2022
Verlag:
Diogenes
9.07692
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.6 (39 Bewertungen)

Rezension schreiben

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 43 Regalen.