Rezension

schönes und trauriges Buch

Windstärke 17 -

Windstärke 17
von Caroline Wahl

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch erzählt die Geschichte der jungen erwachsenen Ida kurz nach dem Suizid ihrer Mutter. Wer auch "22 Bahnen" der Autorin gelesen hat, wird schnell merken, dass es sich bei diesem Buch um eine späte Fortsetzung handelt, in dem die Schwester der früheren Hauptperson Tilda nun Protagonistin ist.
Ida flieht in ihrer Trauer nach Rügen, sucht sich dort einen Job in einer Kneipe und zieht nur kurze Zeit später beim Kneipenwirt und seiner Frau ein, die Ida wie eine Tochter aufnehmen, um sie wieder aufzupeppeln. Ida fühlt sich gut bei ihrer neuen "Ersatzfamilie", schafft es, ihrer Trauer zu begegnen und neue Zukunftspläne zu schmieden. Auch eine zart angedeutete Liebesbeziehung zum Inselbewohner Leif (als Metapher für Leben?) entspringt.
Mir hat das Buch total gut gefallen. Die Autorin verwendet eine lockere, authentische Sprache, die sich gut lesen lässt. Mir haben besonders die Rückblenden zu Momenten mit ihrer Mutter gefallen, in denen sie trotz der Alkoholsucht der Mutter auch immer wieder von schönen Momenten berichtet. Insgesamt eine große Leseempfehlung!