Rezension

Konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen

Amrita. Am Ende beginnt der Anfang - Aditi Khorana

Amrita. Am Ende beginnt der Anfang
von Aditi Khorana

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung:
"Amrita: Am Ende beginnt der Anfang" besticht allen voran durch das wunderschöne Cover, welches mir sofort ins Auge gesprungen ist. Ich war gleich neugierig, um was es in dem Buch geht, wollte mehr wissen, es haben. Dass die Geschichte dann auch noch ganz nach meinem Geschmack klang, machte die Sache perfekt und ich war unheimlich gespannt darauf, was die Prinzessin auf ihrer Suche nach der "Bibliothek des Seins" erlebt und wie es überhaupt zu dieser Situation kam.

Als ich dann endlich dazu kam, dieses Schmuckstück zu lesen, war ich gleich noch ein wenig mehr begeistert - auch unterm Umschlag sieht das Buch einfach wunderschön aus und ich habe mir gedacht, wenn der Inhalt nur halb so gut ist, wie das Äußere hübsch, dann kann ich mich auf ein paar wundervolle Lesestunden freuen.

In die Geschichte konnte ich gut eintauchen. Die Autorin schreibt aus der Sicht von Protagonistin Amrita im Ich-Erzähler, was mir gut gefiel. Ihr Schreibstil las sich angenehm und flüssig, ich mochte es sehr, wie sie die Umgebungen beschrieben hat und konnte mir alles bildlich vorstellen, habe mich gefühlt, als stünde ich an Amritas Seite im Mangohain oder im Palast ihres Vaters.

Amrita fand ich sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie ist die meiste Zeit glaubhaft dargestellt, an ein paar Stellen fand ich sie allerdings leider unglaubwürdig. Dazu aber später mehr, zumindest so weit ich etwas dazu sagen kann, ohne zu spoilern.
Die anderen Charaktere mochte ich ebenfalls, fand diese aber etwas blasser als Amrita.

"Amrita: Am Ende beginnt der Anfang" fängt damit an, dass Prinzessin Amrita eine arrangierte Ehe mit dem schrecklichen Tyrannen Sikander eingehen soll, um ihr Königreich zu schützen. Als dieser dann im Palast ihres Vaters auffährt, kommt allerdings alles ganz anders. Ihr Vater wird ermordet, Sikander erobert Shalingar und Amrita muss fliehen, um ihr Leben und vielleicht auch ihr Reich zu retten. An ihrer Seite ist Sikanders ehemalige Sklavin und Seherin Thala und gemeinsam mit ihr macht sie sich auf die Suche nach der "Bibliothek des Seins".

Ich muss sagen, dass ich mir die Geschichte spannender vorgestellt habe. Ein schrecklicher Tyrann, der ihr Königreich erobert, nur eine Flucht kann sie noch retten, die Suche nach dieser Bibliothek, die ihr Leben, ihren Vater und ihr Königreich retten soll.. Für so eine Story gibt es überraschend wenige spannende Stellen! Das meine ich jetzt absolut nicht negativ, ich möchte es nur anmerken, weil mich das überrascht hat und ich mir das ganz anders vorgestellt habe. "Amrita: Am Ende beginnt der Anfang" hat mich nämlich trotzdem nie gelangweilt, ist sehr interessant und konnte mich in seinen Bann ziehen. An manchen Stellen fand ich die Geschichte aber ein wenig vorhersehbar und nicht immer ganz glaubwürdig und besonders zum Ende hin konnte ich die Entwicklung der Handlung nicht so ganz nachvollziehen. Ich kann dazu an dieser Stelle nicht allzu viel sagen, da ich sonst spoilern würde, was ich nicht möchte, aber es schien mir viel zu leicht zu gehen, die Figuren nahmen alles einfach so an.. Zumindest kam es mir persönlich so vor. Trotzdem befand ich mich weiterhin im Bann dieses Buches, habe es nur selten aus der Hand gelegt und dadurch recht flott beendet.

Fazit:
"Amrita: Am Ende beginnt der Anfang" ist eine interessante Geschichte, die ohne allzu viel Spannung auskam. Leider konnte mich das Buch aber nicht vollkommen überzeugen, denn die Entwicklung der Handlung war für mich persönlich nicht ganz nachvollziehbar. Trotzdem hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und hat mich bis zum Ende gefangen gehalten, sodass ich es nur selten zur Seite gelegt und in kurzer Zeit beendet hatte.

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen. In dieser habe ich die Inhaltsangabe vom Verlag verwendet und ich verzichte darauf, diese hier einzufügen.