Rezension

Das Grauen geht weiter...

Narbenkind
von Erik A. Sund

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Ermittlungen in den Fällen der ermordeten Jugendlichen stocken, zudem muss Jeanette Kihlberg von der Stockholmer Polizei mit ihrem Team in anderen, grausamen Mordfällen ermitteln. Und immer wieder stößt sie auf den Namen "Victoria Bergmann"...

"Narbenkind" ist der zweite Band der Trilogie des schwedischen Autorenduos Erik Axl Sund. Der Cliffhanger aus dem ersten Band "Krähenmädchen" wird aufgelöst, doch auch dieser Band endet sehr offen (wenn auch nicht ganz so fies wie der erste ;) ).

Die Handlung ist durch ständige Perspektivwechsel geprägt. Diese beinhalten sowohl Schilderungen aus Sicht der verschiedenen Charaktere, zusätzlich aber auch Rückblenden in die Vergangenheit. Dies macht es für den Leser spannend, da er meist mehr weiß als die einzelnen Personen. Und doch ist nicht alles so, wie es scheint...

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und lassen sich gut lesen, zudem ist ihnen jeweils der Handlungsort beigefügt, was der Orientierung des Lesers sehr hilft. Obwohl ich mit den schwedischen Namen doch immer wieder mal durcheinander geraten bin.

Grundsätzlich hat mir "Narbenkind" ein bisschen besser gefallen als "Krähenmädchen", entweder hat sich der Schreibstil leicht verändert, oder ich habe mich nun dran gewöhnt - ich weiß es nicht...

Letztendlich ist "Narbenkind" ein sehr spannendes Buch, das Lust darauf macht, auch den letzten band noch zu lesen. Viele Fäden haben sich zwar schon für den Leser zusammengefunden, aber wie ich die Geschichte einschätze, werden wir auch im dritten Band nocheinmal in die Irre geführt, bevor das Rätsel gelöst wird....