Rezension

Durchschnittlich

Die Blutschule
von Max Rhode

Bewertet mit 3 Sternen

Der dreizehnjährige Simon Zambrowski zieht im Jahre 1993 mit seinem ein Jahr älteren Bruder Mark und seinen Eltern von Berlin nach Brandenburg. In ein Waldhaus am Mooreck in der brandenburgischen Einöde. Ihr Nachbar ist Peter Landenberg, genannt Stotter-Peter. Er saß im Gefängnis wegen unsittlichen Verhaltens. Obwohl die Eltern Simon und Mark es verboten haben, treffen die beiden Jungs den Pädophilen. Stotter-Peter verrät ihnen die Geheimnisse um den Spiegel der im Storkower See versenkt wurde. Es handelt sich hierbei um einen „Seelenspiegel“. Jeder der hineinschaut verändert seinen Charakter. Die Seele wird um 180 Grad gedreht. Schaut ein liebevoller Mensch hinein, wird aus ihm ein Böser. Schaut hingegen ein böser Charakter hinein, ist dieser von nun an ein guter Mensch. Außerdem wird man unsterblich und kann nur noch durch die eigene Hand sterben. Simon und Mark halten nicht viel von dieser Sage, bis sie eines Tages feststellen müssen, dass ihr Vater auch „den Kontakt“ hat. Und er sie in seiner „Blutschule“ unterrichtet. Diesen Sommer wird Simon niemals vergessen.

Wie den meisten bekannt sein sollte, verbirgt sich hinter Max Rohde niemand geringeres als Sebastian Fitzek. Fitzek schreibt diesen Roman im Namen des Protagonisten aus seinem Thriller „Das Joshua-Profil“. Diesen habe ich noch nicht gelesen, werde es aber im Anschluss tun. Soweit ich das bis jetzt weiß, handelt es sich bei „Der Blutschule“ sozusagen um die Vorgeschichte beziehungsweise eine Ergänzung zu „Das Joshua-Profil“. Die Handlung des Thrillers „Die Blutschule“ war mir etwas zu fiktiv. Dennoch hat es Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Und es gab ein unerwartetes Ende. Die Spannung, wie sie bei Fitzek üblich ist, habe ich hier leider vermisst. Die Handlung war sehr durchschaubar und somit die nächsten Schritte absehbar – außer dem Ende. Beeindruckend fand ich, dass es Fitzek gelungen ist, als Max Rhode einen ganz anderen Schreibstil zu verwenden. Beim Lesen hatte ich somit nicht das Gefühl einen „Fitzek“ zu lesen.