Rezension

Ein Stück Glück.

Die Bibliothek der Hoffnung -

Die Bibliothek der Hoffnung
von Kate Thompson

Bewertet mit 5 Sternen

Der Titel des Buches könnte nicht passender gewählt sein. Ein Zufluchtsort, der den Menschen in London während der Bombenangriffe auf die Stadt Hoffnung gibt, Lebensmut und einige unbeschwerte Stunden, die sie den Krieg kurz vergessen lassen.

Eine wunderbare historische Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Die fiktiven Ereignisse, die hier eingeflochten wurden machen daraus einen fesselnden, Roman, der nicht nur die Schrecken des Krieges deutlich werden lässt. Er zeigt auch ein Abbild dieser Zeit, die Rolle der Frau und welchem Schrecken die Bevölkerung ausgesetzt war.

Die Bibliothekarin Clara und ihre Freundin Ruby, die beiden Hauptfiguren, betreiben die kleine Bibliothek im U-Bahnschacht Bethnal Green. Die Rettung vieler Bücher, die sie dorthin schafften, bedeutet nicht nur einen eine Oase  des Zusammenhalts, eine Flucht aus der grausamen Realität, es ist auch ein Licht in der Dunkelheit.

Die Autorin versteht es, ihre Leser, direkt an Ort und Zeit zu versetzen. Sie hat eine beeindruckend authentische Atmosphäre geschaffen. Lässt sie teilhaben an den Gefühlen und Emotionen der Menschen, an ihren Ängsten, Träumen und Sehnsüchten.

Eine Geschichte, die mich total begeistert hat und auch nach dem Lesen noch nachhallt.
Davon sollte es noch viele mehr geben, damit diese Erinnerungen nicht vergessen werden.