Rezension

Viele Charaktere

Die Bibliothek der Hoffnung -

Die Bibliothek der Hoffnung
von Kate Thompson

In diesem Roman tauchen sehr viele Charaktere auf. Daher muss man sehr konzentriert lesen. 

Die Geschichte wird von den beiden Bibliothekarinnen Clara und Ruby erzählt, wobei sie gute Freundinnen sind und nicht unterschiedlicher sein könnten. Clara, eine 25-jährige Witwe, die Billy kennenlernt, der Kriegsverweigerer ist und ein Geheimnis hat. Ruby, die sich von niemandem etwas vorschreiben lässt und sich dementsprechend auch verhält. So bekommt sie einen Amerikaner als Verehrer, der sie nach Amerika einlädt, aber kann sie ihre Mutter, die von ihrem neuen Mann misshandelt wird, wirklich verlassen?

Daneben gibt es noch sehr viele Nebencharaktere mit den unterschiedlichsten Problemen. Ein Thema, das für mich viel zu sehr thematisiert wurde, war Sex. Entweder gab es Affären, die sich klassisch heimlich in der Bibliothek trafen, oder Probleme im Bett oder Fantasien, die mithilfe von Büchern gestillt werden. Da frage ich mich: Passt all das mitten ins Kriegsgeschehen? Denn parallel zu all dem tauchen Bombenanschläge vor, bei denen manch andere Charaktere ihr Ende finden. 

Daher hatte ich mich so sehr auf das Buch gefreut und bleibe etwas enttäuscht und fragend zurück.