Rezension

Fesselnd

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte spielt um die Zeit des zweiten Weltkrieges und erzählt wird sie vom Tod. Dem Tod ist sein Beruf zuwieder. Er sieht so viel Leid, Ungerechtigkeit und die dunkelste Seite der Menschen. Doch manchmal erlebt er auch anderes und nur ganz selten bleiben ihm die Geschichten der Menschen im Gedächtnis.  So wie die Geschichte der Bücherdiebin.

Liesel ist 9 Jahre alt als sie nach Molching zu Pflegeeltern kommt. Ihr Bruder ist während der Zugfahrt dorthin gestorben, in dieser Situation stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Von nun an wird sie von Albträumen geplagt doch sie lebt sich in ihrer Pflegefamilie ein. Ein besonders enges Verhältnis entwickelt sich zwischen ihr und ihrem Pflegevater Hans, der ihr das Lesen beibringt. Als Liesel schon einige Zeit bei ihren Pflegeeltern wohnt taucht plötzlich ein junger Mann auf, Max. Max ist Jude und auf der Flucht. Vor Hitler, den Nazis, dem Krieg. Aufgrund eines Versprechens das Hans vor 20 Jahren der Mutter von Max gab und weil er dem Vater von Max sein eigenes Leben verdankt verstecken Hans und seine Frau Rosa ihn im Keller. Zwischen Max und Liesel entwickelt sich langsam und vorsichtig eine tiefe Freundschaft. Sie erzählens ich ihre Ängste und Liesel begibt sich zum Lesen ihrer geklauten Bücher zu ihm in den Keller. Doch eines Tages begeht Hans eine Dummheit und Max muss fliehen da die Gefahr entdeckt zu werden zu groß wird und er nicht möchte dass Hans und seiner Familie etwas passiert. Er hinterlässt Liesel ein selbstgefertigtes Buch dass er die Wortschüttlerin nennt. Als Liesel 13 Jahre alt ist geht für sie die Welt unter, denn sie verliert alles was sie liebt und besitzt. Ihre Eltern, ihre Freunde, ihre Bücher.

Selten hat mich ein Buch so gefesselt wie Die Bücherdiebin. Der Autor spielt mit den Worten und vollführt eine wahre Akrobatik mit ihnen. Den Tod als Erzähler der Geschichte zu wählen wirft einmal ein völlig anderes Bild auf eben diesen, selbst der Tod hat ein Herz. Das Buch hat mich zutiefst berührt und mehr als einmal musste ich nach einem Taschentuch greifen. Eine Geschichte voller Angst, Liebe, Freundschaft, Glück, Unglück und Erinnerung.

Kommentare

Lythanja kommentierte am 10. Januar 2014 um 13:43

Oh, da ging es mir wie dir. 

Die Bücherdiebin gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Meiner Meinung nach hat Markus Zusak hier wirklich ein rührendes und auch sehr empfindliches Buch geschrieben- auch ich hatte das ein oder andere mal das Taschentuch in der Hand. Besonders am Ende, da war es dann völlig um mich geschehen.

Beide Daumen nach oben für deine tolle Rezi!

tintenmaedchen kommentierte am 15. Januar 2014 um 17:43

Danke Dir =)

Und du hast Recht es ist einfach ein wunderbares Buch das ich nur jedem empfehlen kann.