Rezension

Gated - Die letzten 12 Tage

Gated - Die letzten 12 Tage - Amy Christine Parker

Gated - Die letzten 12 Tage
von Amy Christine Parker

Bewertet mit 5 Sternen

  • Der Klappentext:
    Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb, und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, endet in einem Kampf.

    Natürlich gibt es eine Vorgeschichte, die erklärt wie es dazu kam das Lyla mit ihren Eltern in dieser Gemeinschaft landete. Im zweiten Kapitel beschreibt Lyla zum ersten mal wie sie Pioneer (an dessen richtigen Namen sie sich nicht erinnert) mit gerade mal 5 Jahren traf, WAS dazu führte das er auf sie Aufmerksam wurde...

    Das Buch ist aus Lylas Sicht geschrieben und beschreibt die zwölf Jahre zwischen dem 5. und 17. Lj
    Pioneer, war mir von Anfang an irgendwie unsympatisch, und das ganze Buch über, wurde ich den Verdacht nicht los, das es Pioneer gewesen ist, der das schlimme Ereignis herbeigeführt hat, das Lyla und ihre Eltern zu den Auserwählten hat werden lassen, die das Ende der Welt überleben.
    Aber das ist meine eigene Vermutung und wird im Buch mit keinem Wort erwähnt!

    Das ganze Buch ist erschreckend Realitätsnah, einige Wochen bevor ich Gated zum Probelesen bekommen habe, kam im TV eine Reportage über einen Sektenführer und Gated weist viele Paralelen zu dieser Reportage auf.

    Als Lyla auf Cody von außerhalb trifft, beginnt sie erst nach und nach ganz langsam an Pioneers edlen Absichten zu zweifeln. Es gibt einen Vorfall der sich beim Einkaufen außerhalb der Gemeinde der Auserwählten ereignet, auf Grund dessen sich Lyla nicht in Pioneers Reichweite befindet.
    Diese Chance nutzt Cody und im Verlauf dieser kurzen gestohlenen Zeit kann er Lylas Zweifel festigen und zwar, in dem er ihr einige Dinge beweist und sie auf die Fehler Pioneers aufmerksam macht. 12 Jahre Gehirnwäsche lassen sich jedoch nicht in einer Stunde bereinigen, erst als Pioneer den Fehler begeht etwas zu zerstören was Lyla sehr am Herzen liegt, begehrt sie auf und muss erkennen, das sie ganz allein gegen die ganze Gemeinde steht.
    Ab da geht alles ganz schnell, die Ereignisse überschlagen sich, es wird gekämpft, es sterben Menschen und dann das Erwachen und Erkennen: Die Erde dreht sich auch nach dem von Pioneer errechneten Datum weiter.

    Spannend und frustrierend beschreibt Gated - die letzten 12 Tage, das Leben einer Sekte und die Macht die ein einziger Mensch über andere haben kann, wie es jetzt im Moment irgendwo auf dieser Welt genau so sein könnte.
    Nicht nur für Jugendliche!
    Leseempfehlung.