Rezension

Die Welt aus einer anderen Sicht

Gated - Die letzten 12 Tage - Amy Christine Parker

Gated - Die letzten 12 Tage
von Amy Christine Parker

Wer gerne Geschichte über externe Gemeinden a la "Amish People" oder "Temple People" liest ist hier genau richtig. Ich konnte das Buch nur schwer weg legen und wollte nach jedem Kapitel unbedingt wissen wie es weiter geht. Von mir gibt es für dieses außergewöhnliche Buch mit einem sehr schönem ausgearbeitetem Thema eine klare Leseempfehlung.

Meine Meinung:
Das Buch ist mir vor allem zu allerst durch sein Cover aufgefallen. Die Brauntöne strahlen Wärme aus, doch das einsame Mädchen auf dem Waldweg wirkt unglücklich, was für mich schon den ersten Kontrast darstellt. Spätestens nach dem Klappentext war ich dann verzaubert und wusste, dass ich dieses Buch lesen muss.

Der Einstieg fiel nicht schwer, was einerseits daran liegt, dass die Autorin ein gutes Gefühl für das Schreiben und die Kapitellänge hat und zum Anderem wird aus der Sicht von Leyla geschrieben was angenehm war.

Das Leben von Leyla ist durch zwei Ereignisse geprägt, zum einem der Entführung von ihrer Schwester Karen, an welcher sie sich unbewusst die Schuld gibt, obwohl sie damals erst 5 Jahre alt war, außerdem wird ihr Leben durch den Pinoeer bestimmt. Pioneer ist der Anführer der Gemeinde "Mandrodage Meadows", diese Gemeinde lebt außerhalb jeder Zivilisation und Einflüssen von Außerhalb. Die Regeln und Gesetze der Gemeinde bestimmen die Brüder, welche im ständigen Kontakt mit Pioneer sind.

Schnell wird klar, dass diese Gemeinde eine ganze eigene Dynamik entwickelt und genau das macht es so unheimlich interessant in die Welt von "Mandrodage Meadows" einzutauchen. Am Anfang bekommen wir einige Erklärungen rund um das Leben und auch über die Vergangenheit von Leyla und ihrer Familie, was deutlich macht weshalb sich diese Familie dazu entschließt sich von der Zivilisation zu trennen. Der Mittelteil des Buches ist zwar nicht allzu spannungsgeladen, lebt aber auch viel mehr von den Ideen, pyschologischen Spielchen und Entdeckungen innerhalb der Gemeinde, aber auch außerhalb von Meadows.
Das Ende hält dann ein spannendes und nervenaufreibendes Finale bereit, von dem ich euch hier natürlich nichts berichten möchte.

Es ist schwer zu beschreiben wie das Buch mich zurück lässt, es ist so, dass man jetzt eine ganz neue Sicht auf seine eigene Welt hat, wenn man einmal in die Welt von Mandrodage Meadows abgetaucht ist.

Fazit:
Wer gerne Geschichte über externe Gemeinden a la "Amish People" oder "Temple People" liest ist hier genau richtig. Ich konnte das Buch nur schwer weg legen und wollte nach jedem Kapitel unbedingt wissen wie es weiter geht. Von mir gibt es für dieses außergewöhnliche Buch mit einem sehr schönem ausgearbeitetem Thema eine klare Leseempfehlung.