Rezension

Hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Gated - Die letzten 12 Tage - Amy Christine Parker

Gated - Die letzten 12 Tage
von Amy Christine Parker

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Mandrodage Meadows ist eine kleine Siedlung in der Lyla mit ihrer Familie lebt. Abgeschnitten von der Welt leben sie dort ein sehr zurückgezogenes Leben. Pioneer, ihr Anführer wurde von den "Brüdern" zu ihnen geschickt um sie zu erwählen und sie vor dem Bösen zu beschützen. Sie bereiten sich auf den kurz bevorstehenden Weltuntergang vor. Doch als Lyla auf Cody trifft, einen Jungen von außerhalb der Siedlung, wird ihr klar, dass sie nur unterdrückt werden und nichts von Pioneers Aussagen stimmt. Durch ihren Versuch gegen ihren Anführer Pioneer zu rebellieren und die anderen Bewohner wachzurütteln, gerät alles aus den Fugen und es kommt zum Kampf.

Meine Meinung:

Anscheinend habe ich leider zu große Erwartungen in das Buch gesetzt, die dann doch nicht erfüllt wurden. Für mich war das Buch eine reine Enttäuschung. Als ich das Cover zum ersten Mal sah, musste ich gleich an eine Dystopie denken und habe mich regelrecht auf das Buch gefreut. Doch schon auf den ersten paar Seiten wurde mir klar, dass ich hier keine Dystopie zu erwarten habe.
Ich finde die Idee einer Siedlung, die sich auf das Ende der Welt vorbereitet schon recht interessant, aber der selbst ernannte Messias war mir dann doch etwas zuviel des Guten.
Mein erster Gedanke war, dass es mir vorkommt wie eine Hippiekommune mit einem Diktator als geistigen Führer.
Sehr Spannend war die Geschichte um Lyla auch nicht. Ab und an kommt zwar etwas davon auf, verfliegt aber recht schnell wieder.
Was mir jedoch recht gut gefallen hat, sind einige der Protagonisten. Besonders Lyla war mir sehr sympathisch, denn sie macht sich über die ganze Situation ihre Gedanken, auch wenn sie Pioneers Aussagen und Tätigkeiten nicht in Frage stellen sollen. Am Anfang merkt man auch noch wie sie ihre Gedanken noch für sich behalten kann, aber im Laufe der Geschichte teilt sie diese auch anderen mit.
Ich denke, dass das Zusammentreffen mit Cody dafür ausschlaggebend ist.
Die anderen Charaktere sind zwar wichtig für die Geschichte, aber ich hatte das Gefühl, dass sie keine besonders tragenden Rollen hatten.
Wichtig als Charakter ist noch Cody, denn sein Vater ist der Sheriff der benachbarten Stadt und will herausfinden was sich in der Siedlung abspielt. Cody taucht zwar nicht oft auf, aber trotzdem habe ich den Eindruck dass er präsenter war als zum Beispiel Will.
Ich finde Pioneer zwar sehr unsympathisch, aber dennoch hat er ein Wesen an sich, das seinen Gegenüber in den Bann zieht. Er wirkt sehr erhaben auf andere und auch seine Macht ist regelrecht greifbar.

Mein Fazit:

Das Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt und es wirkt auf den Leser wie gewollt, aber nicht gekonnt.