Rezension

Intensiv und fesselnd, dabei anders als erwartet

Gated - Die letzten 12 Tage - Amy Christine Parker

Gated - Die letzten 12 Tage
von Amy Christine Parker

Zum Inhalt dieses Buches möchte ich mich eher vorsichtig äußern, da es mich insgesamt doch überrascht hat. Ich hatte eine "simple" Dystopie erwartet, um dann auf etwas deutlich komplexeres zu stoßen.

"Die letzten 12 Tage" - das sind die letzten Tage vor dem Untergang der Welt. Lyla und ihre Familie und alle anderen Einwohner der Gemeinschaft von Mandrodage Meadows bereitet sich auf das Ende der Welt vor. Sie sind bereit, bereit zu überleben, bereit für ihr Überleben zu kämpfen.

Geführt wird ihre Gemeinschaft von Pioneer, dem recht charismatischen, sehr überzeugenden Mann, der den Kontakt zu den sogenannten Brüdern hält, die ihn über das bevorstehende Ende der Welt informiert haben. Die Brüder haben ihn ausgesucht, um die Gemeinschaft auf den Untergang vorzubereiten.

Nicht alle fühlen sich in der Enge der Gemeinschaft wohl, zumal es recht strenge Regeln gibt.

Doch dann bekommt  Lyla Kontakt zur Außenwelt und muss erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Plötzlich ändert sich alles und Lylas Welt bricht auseinander.

Ich empfand das Buch nach einem bedächtigen Einstieg als sehr intensiv, streckenweise war es auch recht heftig, es sollte also tatsächlich eher von der angepeilten Altersgruppe ab 14 gelesen werden und nicht von jüngeren Lesern.

Als Leser ist man gefesselt und verfolgt gebannt das Geschehen, teilweise fassungslos, manchmal in wütender Ohnmacht, manchmal geschockt.

Ich fand es unwahrscheinlich spannend, darüber hinaus wirft es auch noch einmal einen Blick darauf, was Stärke in einem Menschen bedeutet, was bedeutet es, sein Leben zu leben, wie geht man mit Hindernissen im Leben um.

Mir hat es auf jeden Fall gut gefallen und ich kann es empfehlen!