Herzbuch mit Lachgefahr!
Das Buch habe ich ganz überraschend für die LovelyBooks Lesechallenge im Juli gewonnen. Ich hatte mein Glück nur nicht mitbekommen, und war total freudig, als es ankam.
Vielen Dank an den Verlag und an LovelyBooks!
Cover
Ich finde das Cover echt süß! Zwar finde ich das Blau etwas zu blass, aber sonst passt es perfekt zur Geschichte.
Schreibstil
Der Schreibstil von Sophia Kinsella ist einfach zauberhaft! Aus Audreys Sicht (Ich-Perspektive) hat man die Geschichte ja miterlebt, und das hat mir einfach super gefallen.
Auch die Regie-Abschnitte des im Klappentext erwähnten Films sind super gemacht, ich konnte es mir sehr bildlich vorstellen.
Der Humor kommt nicht zu kurz, und man konnte sich 1A in Audrey hineinversetzen.
->Super gelungen!
Handlung/Charaktere/Ende
Es geht um Audrey, die seit Vorfällen mit Schülerinnen ihrer alten Schule nun eine Angststörung hat, sich kaum mehr vors Haus traut und immer eine Sonnenbrille trägt, da sie es nicht ertragen kann, jemandem in die Augen zu sehen.
Daneben spielt die wunderbare Familie von Audrey eine immense Rolle. Die leicht hysterische Mutter, der Teddybär-Vater, der große Bruder Frank und der kleine süße Bruder Felix.
Die Familie hat mit ihrem ganz normalem Alltags-Wahnsinn das Buch so witzig gemacht!
Ich habe so oft richtig losgelacht beim Lesen, obwohl es ja vermeintlich ein eher deprimierendes Thema ist.
Doch Audrey geht mit ihrer Angststörung geradezu locker und humorvoll um, was mir persönlich sehr sympathisch war. Gleichzeitig spielt sie es auch nicht runter.
Also neben dem ernsten Thema, der lustig verrückten Familie und einer sympathischen Protagonistin kam auch noch ein süßer Typ namens Linus hinzu.
Linus lässt sich auf Audreys merkwürdige Art ein, versucht so gut wie möglich mit ihr klarzukommen.
Ich fand ihn eigentlich echt lieb, und muss sagen, dass er super zu Audrey passt. Dennoch fand ich, dass er sie manchmal ganz schön unter Druck gesetzt hat, sie immer mehr herausgefordert hat, sich ihren Ängsten zu stellen.
Er zwingt sie z. B. dazu, dass sie, wenn sie ihn wieder sehen will, zu Starbucks kommen soll, obwohl sie's grade mal eben zu ihrer Therapeutin schafft. Das hat ihm bei mir einen Haufen an Sympathie-Punkten eingebüßt.
Dafür hat aber die Nebenhandlung Linus wieder herausgerissen. Frank, PC-Experte und sehr witzig, will nämlich an einem Online-Turnier teilnehmen, und sitzt deswegen oft entweder allein oder im Vierer-Team am Computer. Die Mutter, übrigens richtig überzeugend und witzig, macht sich deswegen Sorgen, und hat sogar
- Spoiler seinen Computer aus dem Zimmer geworfen! Ende -
Franks Computer Spiel Sucht ist also ein großes Nebenthema im Buch. Ich habe mich so schlapp gelacht! Und der Vater ist auch so genial, irgendwie ziemlich gutmütig und steht unter dem Pantoffel seiner Frau.
Auf jeden Fall war jedes einzelne Mitglied von Audreys Familie ein Herzcharakter, das sei gesagt!
Das Ende war wunderbar süß und ein wenig kitschig. Ich konnte das Buch mit einem Lächeln beenden.