Rezension

Unterhaltung pur!

Schau mir in die Augen, Audrey
von Sophie Kinsella

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Audrey ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, bis ihr etwas zustößt. Seitdem hat sie Panikattacken und geht nicht mehr zur Schule. Sie trägt immer eine Sonnenbrille, denn Leuten in die Augen schauen kann sie nicht. Sie hat Angst vor Fremden und immer wieder Depressionen. 
Und sie lebt in einer total verrückten und wahnsinnig witzigen Familie. Als ihre Therapeutin sie beauftragt eine Dokumentation über ihre Familie zu drehen ist Audrey wenig begeistert. Doch als sie Linus, den Freund ihres Bruder näher kennenlernt, macht ihr das Filmen und Interviewen plötzlich Spaß.
Wird Audrey es schaffen endlich hinter ihrer Sonnenbrille herzukommen?
 

Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich total gespannt, da die Geschichte trotz des ernsten Themas eine Menge Spaß versprochen hat.
Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, da er sich gut lesen lässt.
Auch die Art wie die Geschichte aus Audreys Sicht geschildert wird, oder wie sie den Leser direkt anspricht fand ich toll.
Das Buch fängt gleich gut an. Beim ersten Satz hatte ich schon ein Schmunzeln auf dem Gesicht, das sich im Verlauf der Kapitels zu einem lauten Lachen verwandelt hat.
Und auch innerhalb des Verlaufs musste ich immer wieder lachen. Audreys Familie ist einfach so verrückt und unterhaltsam, dass man als Leser wirklich Spaß hat. Ich konnte das Buch auch kaum weglegen, so gefesselt war ich an die Geschichte und die verschiedenen Charaktere.
Audrey hat mir als Charakter sehr gut gefallen, auch wenn man nie die ganzen Hintergründe für ihr Verhalten erfährt. Eigentlich schade, denn manchmal hat mich das wirklich etwas genervt.
Generell ist Audrey sehr sympathisch und man konnte sich gut in sie hinein versetzen und ihre Gedankengänge verstehen.
Die Autorin beschreibt ganz toll, was Menschen mit Panikattacken alles durch den Kopf geht und weshalb sie sich wie verhalten.
Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung von Audrey, die sehr realistisch gestaltet wurde und nicht immer nur von Fortschritten geprägt war.
Audreys Mutter ist eigentlich die Hauptperson der Familie die eine Rolle in dem Buch spielt. Ich fand sie sehr witzig und energiegeladen. Allerdings war sie mir manchmal auch ein wenig anstrengend, wenn sie so auf ihre Meinung bestanden hat und mit unendlichen Diskussionen irgendetwas durchsetzen wollte.
Bewundert habe ich Linus, der sich wirklich viel Mühe mit Audrey gibt und sie vor allem anders behandelt als alle anderen. Er akzeptiert ihre Grenzen, packt sie aber dennoch nicht in Watte und fordert sie heraus. Ich habe ihn direkt ins Herz geschlossen.

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch, das überwiegend lustig und leicht ist und dennoch an manchen Stellen die Ernsthaftigkeit durchscheinen lässt. Unterhaltsam von Anfang bis Ende. Ich bin begeistert.