Rezension

Ich war von dem Roman 'Das Orchideenhaus' enttäsucht. Wider meiner Erwartungen konnte mir das Buch weder Spannung noch ein msyteriöses Familiengeheimnis bieten.

Das Orchideenhaus - Lucinda Riley

Das Orchideenhaus
von Lucinda Riley

Ein ansprechendes Cover, ein netter Titel und ein vielversprechender Klappentext, das alles wies auf einen gutes Buch über ein Familiengeheimnis hin. Leider merkte ich schon auf den ersten Seiten, dass daraus wohl nichts werden würde.

Zunächst muss ich sagen, dass ich mit Lucinda Rileys Schreibstil (oder der deutschen Übersetzung...das weiß man ja bei Übersetzungen nie so genau) leider überhaupt nicht klar kam. Die Sprache kam mir doch sehr hochgestochen, aber dennoch ungelenk vor. Auch die wörtliche Rede der Charaktere war für mich einfach nicht nachvollziehbar, da ich sie aufgesetzt und übetrieben fand. Immer wieder dachte ich 'so spricht doch niemand...'.
Weiterhin irritierte mich der Perspektivenwechsel. Mal wurde aus der einen Persepktive erzählt, mal aus einer anderen. So richtig konnte sich die Autorin wohl nich entscheiden.

Die Charaktere waren meiner Meinung nach sehr typisiert. Auf der einen Seite die frisch verwitwete Julia, die in ihrem Elend versinkt. Danaben ihre Schwester Alicia, die engagierte vierfache Mutter. Leider blieben diese Charaktere auch die meiste Zeit in ihrem Schema und wenn sie sich doch änderten, wirkte das falsch und aufgesetzt.

Was mich ebenfalls störte, war dass die Figuren fast alle in 'Gut' und 'Böse' unterteilt wurden. Die Gutmenschen waren dann oft auch völlig fehlerfrei, was bei mir dazu führte, dass ich mich nicht in sie hineinversetzen konnte und sie unsympathisch fand.

Die Story an sich lässt auch zu wünschen übrig. Mir fehlte dieser 'rote Faden'. Es passierten zwar einige Dinge, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass doch alles sehr durcheinander war. Was fehlte, war DAS große Familiengeheimnis, das im Klappentext angepriesen wurde. Die meisten Wendungen, konnte ich vorher erahnen oder waren nicht so unerwartet, wie sie dargestellt wurden. Dadurch nahm der Roman mir auch das letzte bisschen Leselust. Dennoch hielt ich bis zum Ende durch um den Roman zu beenden.