Rezension

Reizvoll

The Inheritance Games -

The Inheritance Games
von Jennifer Lynn Barnes

Bewertet mit 3 Sternen

•The Inheritance Games von Jennifer Lynn Barnes•

The Inheritance Games stand schon viel zu lange auf meiner Leseliste, nachdem ich so viel Gutes davon gehört habe. Ich kann den Hype zwar nach dem Lesen noch nicht vollkommen verstehen, aber ein gewisser Reiz war definitiv da. Avery und ganz besonders die Hawthorne Bürder sind mir sofort unter die Haut gegangen!

 

Außerdem mag ich das Cover unfassbar gerne. Die Gestaltung ist mal etwas ganz anderes und genauso mysteriös und elegant wie die Geschichte. Es passt einfach richtig gut zum Buch. Auch den Schreibstil von Jennifer Lynn Barnes mochte ich sehr. Das ein oder andere Mal hätte ich mir für das Verständnis zwar mehr als nur Averys Perspektive gewünscht, aber an sich war das Buch super angenehm und flüssig zu lesen.

 

Avery war mir eigentlich auf Anhieb sympathisch. Sie hat so gar nicht in die Welt der Hawthornes gepasst und das hat man deutlich gemerkt, aber irgendwie hat sie das so viel greifbarer gemacht. Für ihr Alter war sie schon sehr reif und allgemein immer stets neugierig und zielstrebig. Sie har mir ein wenig leid getan für die Bürde, die Tobias Hawthorne ihr durch das Vermögen auferlegt hat. Das hat Avery einfach so krass aus ihrem Leben gerissen und dafür gesorgt, dass sie stärker werden und kämpfen muss.

Die Hawthorne Brüder sind mir allesamt sehr unter die Haut gegangen. Nash und Xander zu mögen, war überhaupt nicht schwer. Während Nate der Ruhige und Vernünftige ist, ist Xander gerissen, süß und aufmerksam. Grayson hingegen hat sich von Anfang an wie ein totaler Mistkerl verhalten. Trotzdem war er auf Anhieb mein Liebling, denn die kleinen Gästen haben ihn so wundervoll gemacht. Jameson hingegen fand ich super schwer einzuschätzen. Einseits mochte ich ihn, andererseits hatte ich stets das Gefühl, dass er nicht ehrlich war und nur mit Avery gespielt hat.

 

Auch die Nebencharaktere fand ich größtenteils sehr nett, vor allem Oren, Max, Alisa, Nan und meistens auch Libby. Anfangs mochte ich diese tatsächlich nicht so gerne, vor allem wegen Drake, aber irgendwie hat sie sich gemacht und Avery doch wundervoll zur Seite gestanden, genau wie Oren und Alisa von Anfang an. Ein wenig sonderbar hingegen fand ich Thea und Rebecca, während Skye, Zara und die Laughlins mir allgemein super unsympathisch waren. Avery gegenüber haben sie sich jedenfalls nicht sonderlich schön verhalten und immer mehr dafür gesorgt, dass ich sie nicht mag. Ganz besonders auch Drake und Averys Vater.

 

Nachdem ich so viel Gutes über diese Buchreihe gehört habe, stand sie super lange auf meiner Leseliste. Jetzt habe ich es aber endlich geschafft, Band 1 selber zu lesen. Ich muss allerdings sagen, dass ich den Hype bis jetzt noch nicht ganz nachvollziehen kann. Es hatte definitiv seinen Reiz, aber ich habe z.B. schon ziemlich lange gebraucht, um in der Geschichte anzukommen. Es hat etwas gedauert, bis ich richtig warm wurde mit allem. Nichtsdestotrotz haben mir das Setting im Hawthorne Haus und die mysteriöse, geheimnisvolle und leicht feindselige Atmosphäre sofort gefallen und für einen Wohlfühlfaktor gesorgt. Zumal auch die Idee hinter dem Ganzen sehr interessant und geheimnisvoll war. Das war mal etwas Neues für mich und die Rätsel hatten durchaus ihren Reiz. Das war ein ziemlich ausgeklügeltes Spiel, was Tobias Hawthorne dort gespielt hat. Bei mir hat es super viele Fragen aufgeworfen. Ich fand allerdings die Umsetzung der Idee nicht immer so toll. Es war teils sehr langatmig und ereignislos und hat mich nicht so wirklich dazu verlockt, weiterzulesen. Außerdem bin ich kein Fan von Liebesdreiecken und dass hier eines vorhanden war, war ziemlich eindeutig. Avery hat in meinen Augen einfach perfekt zu Grayson gepasst, aber es gab so super wenig Szenen zwischen ihr und ihm. Jameson und sie konnte ich hingegen gar nicht einschätzen und mochte ich auch nicht besonders. Mich haben auch ein wenig die vielen Feindseligkeiten gegenüber Avery gestört. Verständlich war es anfangs ja, aber irgendwann war es einfach nur noch lächerlich. Nichtsdestotrotz war das Ende des Buches wieder sehr interessant und hat dafür gesorgt, dass ich unbedingt weiterlesen möchte.

 

Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Avery und den Hawthorne Brüdern 3,5 von 5 Sternen. Komplett überzeugen konnte mich die Geschichte nicht, aber ich bin sehr positiv gestimmt und möchte unbedingt weiterlesen. Es hat definitiv einen Reiz!