Spannend
Bewertet mit 4 Sternen
Henrik hat ein kleines Haus in abgelegenen schwedischen Wäldern geerbt. Gemeinsam mit seiner Frau Nora und seinem kleinen Sohn Fynn möchte er sich dort erholen. Doch als Fynn verschwindet und Henrik ein altes Baumhaus entdeckt, holen ihn Erinnerungsfetzen ein, die ihn seine Vergangenheit infrage stellen lassen.
Die Geschichte um Henrik und seine Familie hat mich in Atem gehalten. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, teilweise auch in Rückblicken, und fügt sich so erst nach und nach zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Die Umgebung wird anschaulich in die Handlung eingebunden und sorgt durchgängig für eine morbide und unterschwellig bedrohliche Stimmung. Die Hauptfiguren waren mir nicht wirklich sympathisch, aber so interessant, dass ich gern wissen wollte, wie ihre Geschichte weitergeht.
Ich bin keine regelmäßige Thriller-Leserin und kann daher nicht beurteilen, wie sich der Roman im Genre einordnen lässt. Als Schweden-Fan habe ich aber das bekommen, auf das ich gehofft hatte: eine düstere Geschichte in den tiefen Wäldern Schwedens, die sich spannend gelesen hat.