Rezension

Wenn das Feuer brennt - dann ordentlich

Das Erbe der Macht - Band 1: Aurafeuer (Urban Fantasy) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Band 1: Aurafeuer (Urban Fantasy)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Ich möchte vorweg nehmen, ich beschreibe hier meine Eindrücke zum Hörbuch.

Es beginnt ein wenig trist. Alexander Kent ist ein junger Mann, der es bisher nicht all zu leicht hatte in seinem Leben. Er stammt aus einer sozial schlechten Gegend und musste auch schon alle Klischees, die man damit verbindet durchmachen – schlechte Wohngegend und die Probleme, die man mit dort wohnenden Familien verbindet.
Und er hadert mit diesem Schicksal.
Doch dann wird in ihm die Macht erweckt und nichts ist mehr so wie es zuvor einmal war.
Zeitgleich begegnet man Jenifer Danvers, einer Lichtkämpferin. Sie verliert einen guten Freund und Mitglied ihrer Gruppe bei einem Einsatz. Die Kraft ihres Freundes geht ausgerechnet auf Alexander über, den sie auch noch in ihrem Team willkommen heißen und in ihre Welt mit einführen soll.

Irgenwie kam ich so zum Anfang der Geschehnisse nicht drum herum an Cassendra Clares „Chroniken der Unterwelt“ zu denken. Es ist schon komisch, die Handlung gleicht sich nicht wirklich, aber trotzdem erzeugte das Hörbuch irgendwie eine Assoziation dazu. Doch mit dem Fortgang der Handlung ließ dieser Eindruck bei mir zum Glück deutlich nach.

Zu den bisherigen Hauptprotagonisten gesellen sich noch zahlreiche Charaktere, die allesamt interessant und facettenreich ausgestaltet sind. Die Figuren haben Tiefe und es ist mir im Verlauf des Hörbuches nicht gelungen die Einzelmotivationen verschiedener Charaktere zu entschlüsseln. Das finde ich wunderbar, denn es macht Spaß auf die gesamte Reihe. Zudem werden gekonnt zeitgleiche Handlungen in Szene gesetzt, so das der Gesamteindruck immer sehr actionreich bleibt.

Die Grundidee – Licht gegen Finsternis (naja, hier Schatten) ist sicherlich nicht neu, aber bisher für mich sehr anregend umgesetzt.

Clemens Benke liest die Geschichte nicht schlecht, wenn mir bisweilen seine Stimmmodulation nicht tiefgehend genug ist. Manchmal fehlt es einigen Charakteren dadurch in den Dialogen ein wenig an Persönlichkeit. Aber eben nur bisweilen.

Man merkt, ich mag das Hörbuch sehr und wenn ich etwas ’nörgel‘, dann ‚auf hohem Niveau‘, da sich eben kaum etwas zum Kritisieren aus meiner Sicht anbietet.
„Aurafeuer – Das Erbe der Macht 1“ hat es definitiv in mein Fanregal geschafft.