Rezension

Wieder ein klassischer Henn!

Die Butterbrotbriefe -

Die Butterbrotbriefe
von Carsten Henn

Bewertet mit 4 Sternen

Wieder ein klassischer Henn, der hält, was er verspricht

Ich habe mich sehr auf den neuen Roman von Carsten Henn gefreut, da ich die letzten beiden Romane von ihm sehr gemocht habe und sie mir so wunderbar ans Herz gegangen sind. Genau wie bei den letzten beiden Romanen gibt es auch in diesem wieder viele rührend-witzige Momente und viele herzenswarme Charaktere. Auch dieses Mal bleibt Henn seinem für ihn so charakteristischem Schreibstil treu, das Buch liest sich sehr schnell und flüssig. In "Die Butterbrotbriefe" - einem Titel, dem ich übrigens nicht abgewinnen konnte - geht es um die 39-Jährige Kati, die endlich so richtig ihr Leben selbst führen und eigene Entscheidungen treffen möchte. Deshalb verabschiedet sie sich von dem Ort, in dem sie ihr ganzes Leben gewohnt hat. Das macht sie mit Briefen, die sie auf Butterbrotpapier schreibt. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der schnell einen Platz in ihrem Herzen bekommt. Ein wenig unglaubwürdig war für mich, dass sich die zwei Protagonisten so schnell ineinander verliebt haben, diese Gefühle waren für mich nach so kurzer Zeit nicht nachvollziehbar. Dadurch war es für mich an wenigen Stellen auch ein bisschen kitschig, was sich aber in Grenzen hielt. Insgesamt hatte ich bei dem Roman sehr häufig ein Dejá-Vu-Gefühl, was daran liegt, dass es den beiden Vorgängern doch sehr ähnelt. Deshalb gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen, aber insgesamt ist es wieder ein klassischer Henn-Roman, der hält, was er verspricht.