Rezension

Zwei Fremde

Zwei Fremde
von Martin Griffin

Bewertet mit 4 Sternen

Zwei Fremde

 

Managerin Remi Yorke bestreitet ihren letzten Arbeitstag in einem Hotel in den Highlands. Am nächsten Tag möchte sie abreisen. Die aktuelle Wetterlage ändert sich rapide und das Hotel schneit ein, ist von der Außenwelt abgeschnitten, da kein Internet und auch kein Telefon. Sie ist mit 2 Gästen allein im Hotel, welches am nächsten Tag schließen soll. Unerwartet klopfen zeitversetzt 2 Fremde an und geben sich beide als Polizist aus, welche einen entflohenen Sträfling suchen. Doch sind wirklich beide Polizisten oder ist einer sogar der Sträfling?

Der Schreibstil des Autors hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch die Handlung war gut durchdacht. Ich habe sehr schnell in die Handlung hineingefunden und konnte mich aufgrund des gut beschriebenen Handlungsortes im Hotel sehr gut zurecht finden. Die Handlung war spannend gehalten und hat das Kopfkino ordentlich angeheizt. Man kann gleich von Beginn an selbst versuchen herauszufinden, wer der echte Polizist sein könnte.  Für meinen Geschmack wurde aber doch etwas zu früh klar, wer der entflohene Häftling ist und wer der Polizist, was ich sehr schade finde. Ich hätte gern noch ein wenig weiter gerätselt. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es sich letztlich nicht nur um die beiden Fremden ging, sondern auch um die Vergangenheit von Remi Yorke und spannend bis zur letzten Seite war. Remi Yorke hat mir als Hauptprotagonistin sehr gut gefallen, da sie sehr taff, aber auch ein klein wenig geheimnisvoll rüberkam. Das Cover passt wunderbar zum Buch und lässt viel Spielraum für eigene Spekulation, da es das einsame Hotel sehr gut darstellt und etwas Düsteres andeutet.  Für mich ein spannender Thiller, welcher allerdings noch Spielraum nach oben gehabt hätte, was aber im Auge des Betrachters bzw. Lesers liegt. Ich vergebe daher 4 Sterne.