Rezension

interessante Location - nicht spannend umgesetzt

Zwei Fremde
von Martin Griffin

Der Thriller hat spannende Elemente und das Thema finde ich ebenfalls geeignet für eine aufregende und nervenaufreibende Jagd, bei der man nicht weiß, wer das Gute und wer das Böse verkörpert. Die Umsetzung hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. Die Szenen aus der Vergangenheit von Remie und über ihren Bruder sowie dessen Gefängnisaufenthalt waren sehr in die Länge gezogen und nicht spannend erzählt. Auch die Schilderung, welche Räume genau im Hotel leer stehen und wo sich was befindet, war zu umfangreich und diente nicht unbedingt einem Mehrwert, hier hätte deutlich gekürzt werden müssen. Interessant war dann, als beide Polizisten hintereinander auftauchten, mit dem gleichen Namen und Remie gemeinsam mit einem verbliebenen Gast entscheiden musste, welcher Polizist der echte wäre. Hier finde ich die Argumentationslinie lustig, welche Merkmale herangezogen wurden. Die wilde Verfolgungsjagd im Schneegestöber war mir auch too much, nicht so realistisch erzählt und die Aufklärung des Falles, warum und wer mit wem und wie verstrickt war, war etwas komplex und hat nicht so stimmig gepasst, finde ich. Ich war vom Schluss etwas enttäuscht und hatte mir aufgrund der Lokation und der Abgeschiedenheit des Hotels eine spannenderes Handlungsumfeld erwartet.