Rezension

Bitterzart - leider nicht meins

Bitterzart - Gabrielle Zevin

Bitterzart
von Gabrielle Zevin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: 

In 'Bitterzart' von Gabrielle Zevin geht es um die Liebesgeschichte zwischen Anya, der Tochter eines Mafiabosses, und Win, dem Sohn des Staatsanwaltes. Ihre Liebe steht von Anfang an unter keinem guten Stern, denn sie kommen aus zwei unterschiedlichen Welten und haben vor allem den Staatsanwalt als Gegner. 
Anya muss sich zusätzlich um ihre kleine Schwester und ihren geistig eingeschränkten Bruder kümmern. Schlussendlich stellt sich die Frage, was ihr wichtiger ist. Familie oder die Liebe?

Mein Eindruck:

Anya hat ein schwieriges Leben, macht sich selbst viele Probleme und wird trotzdem von allen bedingungslos geschätzt und geliebt. Sie übernimmt Verantwortung für ihre Geschwister, verhandelt mit Mafiabossen und kämpft mit ihrem negativ belastetem Nachnamen. Alles in einem ist sie mir ein bisschen zu unrealistisch. Sie kann alles und ist dann aber doch sehr naiv. Teilweise war ich sogar richtig genervt von ihr. Auch ihre Liebe zu Win wirkt auf mich eher wie ein jammern und ausheulen statt aufrichtige Liebe. Wenn Sie bei ihm ist ist sie auf einmal schwach und weinerlich. Dennoch bekomme ich nicht so das Gefühl, als wenn sie ihn ernsthaft lieben würde. Auch wie sie mit ihren Freunden und Familienmitgliedern umgeht, als wäre sie allen überlegen und wüsste genau worauf es ankommt nahm für mich etwas Spannung aus der Geschichte.

Viele Ansätze der Geschichte fand ich gut und auch die Erzählweise fand ich sehr interessant. Auch die Welt in der die Geschichte spielt bietet viel potenzial für eine gute Sci-Fi Geschichte. 

Ich bin mir noch nicht sicher ob ich den nächsten Teil auch lesen werde aber alles in einem war das Buch ganz ok. Vielleicht hätte ich zu hohe Erwartungen oder bin etwas zu alt für diese Art von Protagonisten. Ich würde es eher jüngeren Jugendlichen empfehlen.