Rezension

Gutes, spannndes Buch, allerdings eher kein Science Fiction

Bitterzart - Gabrielle Zevin

Bitterzart
von Gabrielle Zevin

Anya lebt im Jahr 2083. Sie hat es nicht leicht im Leben. Ihre Eltern sind beide tot, ermordet, da sie in der Mafiaszene waren. Ihr Bruder ist seit dem „Unfall“ bei dem ihre Mutter gestorben ist, leicht behindert. Auch ihre Oma liegt im Sterben, sodass sie die ganze Verantwortung für ihren Bruder und ihre kleine Schwester trägt. Mit ihrer restlichen Familie, die in der Schokoladen-Mafia-Szene sind, will sie nichts zu tun haben. Aber ihr Bruder bekommt dort einen Job und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Gleichzeitig verliebt sie sich in den Sohn eines Politikers, der Angst hat, dass er durch sie mit der Mafiaszene in Verbindung gesetzt wird oder, dass sie seinen Sohn in Gefahr bringt.

Meinung

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er sehr flüssig zu lesen war. Das Buch ist aus Anyas Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, was mir gut gefällt. Anya ist eine symphytische Protagonistin. Sie würde alles für ihre Familie tun. Allerdings ist sie so bei anderen Dingen sehr verbissen und störrisch. Die anderen Figuren fand ich auch ganz gut, aber ich hätte mir genauere Beschreibungen gewünscht. Besonders gut hat mir aber auch Anyas Bruder Leo gefallen, da man nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Allerdings würde ich sie nicht in das Genre Science Fiction einordnen, da sie auch in der heutigen Zeit spielen könnte (mit dem Unterschied, dass es um Alkohol/Drogen und nicht um Schokolade geht). Auch hätte ich mir gewünscht, dass man etwas mehr über die Lage der Welt in der Zukunft erfährt. Zwar erfährt man, dass das Wasser knapp ist und es viele unnötige Verbote gibt, aber besonders zum Ende des Buches, spielt dies kaum eine Rolle. Die Entwicklung von Anyas Beziehung gefällt mir gut, da sie nicht zu schnell voran ging.

Fazit

Ein gutes Buch, das aber eher kein Science Fiction Buch ist.