Rezension

Ein Engel für Charlie ... äh Mr. Smith

Wer zuerst lügt -

Wer zuerst lügt
von Ashley Elston

Bewertet mit 3.5 Sternen

Wie man hört, sind die Rechte für die Verfilmung schon verkauft und das ist wirklich nicht überraschend. Dieses Buch ist Hollywood durch und durch. Wenn man sich einfach unterhalten lassen möchte und nicht alles logisch hinterfragt, kann man hier Spaß haben.

Evie ist seit ihrer Jugend Trickbetrügerin. Inzwischen arbeitet sie im großen Stile für einen gewissen Mr. Smith, der sein Gesicht nie zeigt, seine Finger aber nahezu überall im Spiel hat - von der Politikszene bis zum Kunstraub. Egal, was Mr. Smith verlangt, Evie erledigt den Job. Leider kommt ihr dabei ab und zu ihr Gewissen in die Quere. Doch Fehler können tödlich sein und Mr. Smith ist nicht für seine Güte bekannt. Bei ihrem neuen Job, bei dem es um den smarten Geschäftsmann Ryan geht, sollte daher besser alles glatt laufen. Aber plötzlich taucht eine Frau namens Lucca Marino auf. Nicht gut! Denn Lucca Marino ist Evies echter Name. Was geht hier vor?

Ich hatte keine hohen Erwartungen und dachte anfangs, die Handlung schnell durchschaut zu haben. Ein Irrtum. Tatsächlich wartet der Plot mit einigen netten Wendungen auf. Evie alias Lucca ist glücklicherweise auch nicht das übliche Frauchen, das leicht in Angst und Schrecken zu versetzen ist und dem beim Anblick des männlichen Parts die Gehirnzellen durchbrennen. Ein bisschen erinnert die Geschichte an "Drei Engel für Charlie". Mit nur einem Engel. Und einem nicht ganz so netten Charlie. In diesem Katz-und-Maus-Spiel gewinnt, wer am cleversten lügt und seine Züge geschickt plant. Dass dabei eine erstaunliche Menge Glück und nicht immer Logik im Spiel ist, trübt die Lesefreude ein wenig. Auch ist die Spannung nicht nervenzerreißend hoch. Aber der Wunsch, zu erfahren, was hier vorgeht, macht doch neugierig. Nette Unterhaltung ist es allemal.