Rezension

Ein ganz besonders Buch

In dieser ganz besonderen Nacht - Nicole C. Vosseler

In dieser ganz besonderen Nacht
von Nicole C. Vosseler

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:
Das Cover ist wunderbar, die hellblaue Farbe passt super und ist sehr schön.  Die Schrift ist schön verschnörkelt und wenn man mit dem Finger drüber fährt, spürt man sie. Vor dem tollen, Vollmond ist ein Pärchen in dunkelblau, um das leichte Wirbel zu sehen sind. Einfach wunderbar.
Idee:
Die gesamte Idee gefällt mir sehr gut. Ich liebe dieses Fantasy Element und die Idee mit Geistern ist zwar nicht allzu neu, aber man wird immer wieder überrascht und man merkt, dass sich die Autorin Mühe gegeben hat, das gut auszuarbeiten und viele schöne Einzelheiten eingebracht hat. Der ganze Aufbau ist sehr gut, die Liebesgeschichte zwischen den beiden geht nicht zu schnell, sie entwickelt sich wunderschön, auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Auch die Freundschaften, die sich entwickeln und der Besuch auf Alcatraz war zum Beispiel sehr spannend und eine gute Idee. Auch der Ort der Handlung ist gut gewählt, San Francisco ist super beschrieben und passt perfekt zu den Geistern.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr, sehr gut. Ich habe schon lange nicht mehr einen so schönen gelesen. Besonders die ausführlichen Beschreibungen des Ortes und der Gefühle sind toll und man kann sich total in die Welt hineinversetzten. Generell mag ich auch die Wörter die gewählt werden.
Charaktere:
Die Charaktere sind alle sehr sympathisch und gut ausgearbeitet. Die Hauptpersonen sind sehr nett und man kann richtig mit ihnen mitfühlen.
Amber, ein sehr schöner Name, ist eine tolle Protagonistin. Sie trauert auf ihre eigenen Art um ihre Mutter, aber man fand sie auch mutig, da sie es die ganze Zeit über ihrer Mutter leicht machen wollte. Ted gegenüber wirkt sie manchmal unfair, aber so nach und nach kann man ihren, über Jahre hinweg aufgebauten Frust, gut verstehen. Generell kann man ihrer Entscheidungen nachvollziehen, sie fühlt verliebt sich in Nathaniel, auch wenn sie erst zutiefst erschrocken darüber war, dass er ein Geist ist. Auch seine nebligen Berührungen waren anfangs faszinierend, doch nach und nach kann man ihre Sehnsucht nach echten Berührgen gut verstehen. Und diese kann Shane ihr geben. Nachdem sie seine Berührungen genossen hat, ist sie zutiefst schockiert, verwirrt und erschrocken, weil sie Nathaniel nicht betrügen wollte, auch sich ihrer Beziehung irgendwie verändert hatte. Aber sie kämpft trotzdem weiter für sie, auch wenn es fast unmöglich ist und das macht sie in meinen Augen besonders.
Nathaniel mochte ich auch sehr, da er ziemlich mysteriös war, die kurzen Kapitel, die aus seiner Sicht geschrieben wurden, waren toll zu lesen und man konnte sich mehr in ihn hineinversetzten. Ich mochte ihn, auch wenn man wusste, dass er etwas Schreckliches getan haben musste. Er liebte Amber wirklich und versuchte ihr zu helfen. Obwohl er eifersüchtig auf Shane war, war er nicht wütend auf Amber, als sie ihn  mit Shane betrogen hat, sondern schon fast verständnisvoll.
Ambers anderen Freunde sind mir auch alle sehr ans Herz gewachsen, Matt, Holly, Shane und Abby. Die meisten von ihnen konnten auch Geister sehen und konnten Amber so unterstützen.
 Sie waren alle tollen Charakters, von Grund auf verschieden, doch trotzdem haben sie sich verstanden. Vor allem Shane mochte ich und er war echte Konkurrenz für Nathaniel. Diese Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet und man war richtig froh über ihr „Happy End“
Mit Ted gab es eine weitere tolle Nebenfigur, er war der besorgte, coole Vater, der sich wirklich Mühe mit Amber gegeben hat.
Meinung:
Ich liebe das Buch, denn es war wirklich fesselnd. Man konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen und hat richtig mit den Charakteren mitgefiebert. Am Ende war man todtraurig, nur weil es zu Ende war.
Die Idee, die Charakter, die Story, der Aufbau, alles war wirklich super. Ich mochte es, dass auch aus Nathaniels Sicht geschrieben wurde und auch die Besuche von Amber bei der Psychiaterin waren eine gute Abwechslung. Auch wenn der Anfang er sehr  normal wirkte, da es ein oft aufgegriffener Anfang war, mochte ich ihn trotzdem, da er nun mal nötig war und die Autorin durch ihren wunderbaren Schreibstil dem ganzen etwas besonderen gegeben hat.
Das ganze Buch war spannend und das ich war am Ende froh, über das Happy End.
Man will unbedingt mehr von der Autorin in die Richtung lesen und ich hoffe da kommt vielleicht etwas.
„In dieser ganz besonderen Nacht“ ist wirklich ein absolut empfehlenswertes Buch, ich habe es verschlungen und ich habe es geliebt!