Rezension

Eine tolle Fortsetzung

Scotland Street 5 - Sinnliches Versprechen (Deutsche Ausgabe) - Samantha Young

Scotland Street 5 - Sinnliches Versprechen (Deutsche Ausgabe)
von Samantha Young

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Inhalt:

Shannon MacLeod zieht von ihrer Heimatstadt Glasgow nach Edinburgh, um dort noch einmal von vorn beginnen zu können. Sie bekommt einen Job im bekanntesten Tattoostudio der Stadt, obwohl ihr das ein Graus ist. Ihr neuer Boss verkörpert genau all das, was sie unbedingt vermeiden will: er sieht gut aus, ist tätowiert und von sich selbst sehr überzeugt. Doch Shannon braucht diesen Job und beschließt sich sehr professionell zu geben, auch wenn Cole beim Flirten kein Blatt vor den Mund nimmt und unweigerlich ein Auge auf die junge Frau geworfen hat. Cole gibt sich weiterhin mühe, auch wenn Shannon ihn weiterhin abblitzen lässt, bis Shannon etwas in ihrer Wut sagt, was ihn zutiefst verletzt. Sie merkt, dass sie nicht alle "Bad Boys" über einen Kamm scheren kann und verbringt mehr Zeit mit Cole. Beide haben aus ihrer Vergangenheit dunkle Schatten, die sie verfolgen. Einige sind hartnäckig genug und durchbrechen immer wieder die Oberfläche. Können Cole und Shannon die Geister aus der Vergangenheit besiegen?

 

 

Meine Meinung:

Neun Jahre sind seit der Geschichte von Olivia und Nate vergangen. Neun Jahre, in denen Cole erwachsen geworden ist. Nun ist er fünfundzwanzig und ziemlich von den Männern in seiner Umgebung geprägt worden. (Ja ich spreche von Braden, Cam und Nate ;-)) Shannon ist neu in der Stadt, also ein neuer Charakter und der Leser muss sich während des Lesens erst einmal an all die fremden Gesichter gewöhnen, wenn er die vorherigen Bücher nicht gelesen hat. Samantha Young hat nämlich allen Pärchen Gastauftritte bescherrt, sodass alle Fans sehen können, was aus ihren Lieblingen geworden ist. Für jemanden der die anderen Bücher nicht kennt, kann dieses schon etwas verwirrend sein, auch wenn Cole in kurzen Sätzen seine Freunde und Liebsten vorstellt.

Shannon ist ein Charakter, an den ich mich erst gewöhnen musste und zwischendurch ging sie mir in einzelnen Sätzen ein wenig auf die Nerven. Mit ihren Zweifeln gegenüber Cole aufgrund ihrer Vergangenheit, konnte sie schon den Eindruck erwecken, gerade erst Erwachsenen geworden zu sein. Was sie ja im Grunde auch ist, aber Cole ist so ein wundervoller Charakter, dass ich ihre Zweifel in manchen Dingen nicht nachvollziehen konnte. Dennoch habe ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen und bin beeindruckt von dem, was Samantha Young aus Cole gemacht hat. Schon bei seinem ersten Auftritt war mir der Teenager symphatisch, jetzt mit mitte zwanzig ist er der reinste Traummann, genau wie Cam, Braden, Nate, Marco und Adam. Was auch kein Wunder ist, Hanna, seine beste Freundin, erklärt Shannon ja auch, warum Cole kein Herzensbrecher ist, so wie Shannon am Anfang vermutet. Obwohl es bereits der fünfte Teil der Edinburgh Love Stories - Serie ist, schafft es Samantha Young immer wieder neue Geschichten zu erfinden, die kaum Ähnlichkeiten mit den vorherigen Büchern aufweisen. Natürlich gibt es in diesem Genre keine große Spannung, trotzdem schafft es die Autorin den Leser zu fesseln. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, was für die Erfinderin der Bücher spricht. Wie gewohnt war der Schreibstil flüssig und schön zu lesen. Die Dialoge zwischen den Charakteren fand ich erfrischend und zum Schmunzeln. Besonders Rae ist eine Dame, die mich an eine ehemalige Klassenkamerin von mir erinnert :-). Ich glaube auch, dass Cole der erste Mann der Serie ist, der einen richtigen Spitznamen für seine "Liebste" hat: Shortcake. Was so etwas wie Erdbeertörtchen heißen soll. Zuerst habe ich beim ersten Mal lesen überlegt, was das übersetzt heißen soll, als dann die Übersetzung "Erdbeertörtchen" fiel, musste ich lachen. Das hätte in der Übersetzung tatsächlich merkwürdig geklungen, wenn Cole immer Erdbeertörtchen gesagt hätte.

 

Fazit:

Eine schöne Fortsetzung mit einem sehr symphatischen männlichen Hauptcharakter. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der die anderen Bücher auch gelesen hat.