Zu oberflächlich und erzwungen
Bewertet mit 2 Sternen
Klappentext
Sie hat mit der Liebe abgeschlossen. Er hat sie gerade erst entdeckt.
"Nicht schon wieder ein Bad Boy!" Als Shannon MacLeod zum ersten Mal Cole Walker sieht, weiß sie, dass Ärger in der Luft liegt. Cole ist an beiden Armen tätowiert, extrem selbstbewusst und heiß wie die Hölle. Und was noch schlimmer ist: Er ist ihr neuer Boss. Dabei sollte der Job als Assistentin der Anfang eines neuen Lebens werden. Ein Leben ohne Bad Boys, ohne Schmerz, ohne bittere Enttäuschungen. Shannon zeigt ihm die kalte Schulter. Womit sie nicht gerechnet hat, ist ein Mann, der es ernst mir ihr meint. Und der es hasst, wenn man ihm mit falschen Vorurteilen begegnet. Wird Cole ihr trotzdem eine Chance geben?
Meine Meinung
Cole Walker hat mir aus den vorangegangenen Bänden als Charakter wirklich gut gefallen. Leider musste ich meine Meinung nach dem Lesen von "Scotland Street" revidieren. Für mich ist Cole einer der schlechtesten Hauptcharaktere aus der Edinburgh-Reihe. Seine "Partnerin" Shannon steht ihm da in nichts nach. Sie ist ein naives, junges Mädchen, ohne jedes Selbstbewusstsein und Rückgrat. Ihre innere Zerrissenheit, ob sie Cole jetzt heiß finden soll oder doch eher abstoßend, dieses ewige gedankliche Hin und Her gingen mir recht schnell auf die Nerven.
Während bei "Dublin Street" die erotischen Elemente gut ausgearbeitet waren, so triefte "Scotland Street" in dieser Hinsicht nur so von Oberflächlichkeit. Sex wird als Allheilmittel dargestellt und nicht als sinnliches Zusammenspiel zweier Menschen. Auch dass die Geschichten aller Charaktere aus den anderen "Edingburgh"-Büchern immer wieder bis ins kleinste Detail hervorgeholt werden hat mir überhaupt nicht gefallen. Dafür haben sie doch alle ihre eigenen Bücher und wen das interessiert, soll die doch auch bitte lesen.
Alles in allem wirklich sehr enttäuschend. Die tolle Atmosphäre der Vorgänger und die eigentliche Handlung geht durch zuviel Oberflächlichkeit & Sex verloren. Schade...