Herrlich skurriel
Bewertet mit 5 Sternen
Eine hochintelligente, in mancher Hinsicht etwas frühreife aber auch leicht kauzige Elfjährige, die mit ihren zwei älteren Schwestern, ihrem verwitweten Vater und einem Hausdiener mit Posttraumatischer Belastungsstörung in einem alten Herrenhaus wohnt, löst in einem kleinen englischen Dörfchen während der 1950er Jahre Mordfälle. So kann man diese Buchreihe in einem Satz grob inhaltlich zusammenfassen. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Flavia de Luce. Sie ist ein Charakter, den man lieben oder hassen muss. Mit ihrer neunmalklugen Art kommt sie das ein oder andere Mal der Polizei bei ihren Ermittlungen in die Quere. Ihre Weltanschauung und Verehrung diverser Giftmischer und Chemiker bringt einen immer wieder zum Schmunzeln. Aber ein wenig emotional wird es auch, wenn die Sprache auf die tragische Familiengeschichte der de Luces kommt.
Kurz gesagt: "Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet" ist ein humor- und gefühlvoller (Nicht-nur-)Jugendkrimi, der mich absolut überzeugt hat. Auch die Fortsetzungen sind sehr zu empfehlen.