Rezension

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Kann Hannah ihr Baby retten?

Valhalla - Thomas Thiemeyer

Valhalla
von Thomas Thiemeyer

Bewertet mit 5 Sternen

1944. Mann stapfte durch einen fürchterlichen Sturm über Eis und Schnee. Er war auf dem Weg von der Forschungs- zur Wetterstation und er hatte Fürchterliches zu berichten. Am Ende doch noch in der Station angekommen brach er nach ein paar Sätzen zusammen…

70 Jahre später. Hannah  Peters wurde von ihrem Auftrag in Kambodscha abgezogen. Ihr Chef Norman Stromberg beordert sie in die Arktis, wo seine Männer im Geheimen gebuddelt haben und unter dem Eis eine Stadt entdeckten. Hannah hat sich nur schweren Herzens von ihrem Freund und Lebensgefährten John getrennt. In der Arktis trifft sie auf einen Professor, mit dem sie schon in ihrer Studentenzeit nicht so zurecht gekommen war. Gerade wollen die Männer ein Tor aufstemmen, was ihnen letztendlich auch gelingt. Doch das war ihr Untergang. Nur Hannah überlebte und erwachte im Krankenhaus in Oslo. Dort erfährt sie, dass die Nazis damals an einer biologischen Waffe gebastelt haben und das ganze aus dem Ruder gelaufen ist. Durch die Öffnung des Tores wurde der Virus wieder freigesetzt und Hannah überlebte nur an Hand der Tatsache, dass sie – ja dass sie schwanger war! Doch sie erfährt auch, dass ihr Baby die Geburt nicht überleben wird, wenn nicht ein Gegenmittel zu dem Virus gefunden wird. Hanna ist fest entschlossen, mit einer kleinen Mannschaft noch einmal in die – inzwischen von den Russen besetzte und abgesperrte – Stadt unter dem Eis zu gehen um das Stammvirus zu holen, damit ein Gegenmittel entwickelt werden kann. John, ihr Lebensgefährte ist einer ihrer Begleiter…

Nachdem die Russen erfahren hatten, dass die Norweger allen an dieser Forschung beteiligten Ländern verboten haben, die Sache zu untersuchen, boten die Russen scheinheilig ihre uneigennützige Hilfe an. Fradkov hatte Viktor Primakov beauftrage, Hannah zu fangen, denn er war überzeugt, dass nur sie in Form von Gewebeproben ihnen gegen das Virus helfen konnte. Die anderen Mitglieder von Hannahs Team waren ihm egal…

Ich möchte noch den Hundeführer Arkadij erwähnen, der Hannah und ihrem Team hilfreich zur Seite stand…

Nach Medusa und Nebra ist dies der dritte Roman von Thomas Thiemeyer, der sich um die Archäologin Hannah Peters dreht. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, nicht so kompliziert, dass man sich fragen müsste, war der Autor wohl jetzt gerade meint. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Thomas Thiemeyer hat es verstanden von Anfang an  einen Spannungsbogen aufzubauen, der zwar in dem Teil, der sich um Kambodscha drehte etwas absackte, aber dann volle Fahrt aufnahm und bis zum Ende hielt. Das Ende war sogar dann etwas überraschend, doch dazu will ich weiter nichts sagen. Auf jeden Fall hat mir dieser Roman wieder sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn ich noch weitere Romane über Hannah Peters in diesem Format lesen dürfte. Eine klare Leseempfehlung von mir.