Rezension

Schwacher Auftakt

Du bist mein Feuer - Isabelle Ronin

Du bist mein Feuer
von Isabelle Ronin

Eine schöne Liebesgeschichte. Stellenweise etwas holprig mit unrealistischen Charakterwendungen.

„Du bist mein Feuer“ von Isabelle Ronin

 

Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden.

 

Zunächst ist mir dieses wunderbare Cover ins Auge gefallen. Es ist ein echter Hingucker und gefällt mir persönlich viel besser, als das Originalcover. Auch der Titel passt sehr gut, obwohl ich den englischen Titel „Chasing Red“ auch für das deutsche Exemplar gut gefunden hätte.

Der Einstieg in das Buch war sehr angenehm. Durch die wechselnden Sichtweisen lernt man Veronica und Caleb sowie einige Nebencharaktere schnell kennen. Die beiden sind sympathische Charaktere, die allerdings beide auch mit ihrer Vergangenheit hadern. Stellenweise waren mir die Charaktere nicht ganz authentisch. So ging mir persönlich der charakterliche Umschwung von Caleb, dem Frauenheld, zu dem Caleb, der eine feste und langfristige Beziehung sucht, zu schnell und erschien ein wenig unrealistisch. Auch die Freundschaft zwischen Veronica und Kara ging mir persönlich ebenfalls zu schnell. Man merkt, dass die Autorin noch sehr jung ist, denn einige Gedankengänge der Personen waren leider stellenweise nicht ganz altersentsprechend. Trotz der teils holprigen Passagen waren die 619 Seiten schnell gelesen. Insgesamt blieb die Handlung zwar oft vorhersehbar, aber nicht langweilig. Es war schön, dass sich die Handlung nicht überwiegend um den Sex drehte und die erotischen Szenen sparsam dosiert und nicht überwiegend vulgär geschrieben waren. Trotzdem steht natürlich die Liebesgeschichte im Vordergrund. Da die Probleme der Nebencharaktere Cameron und Kara ziemlich offensichtlich umschifft wurden, nehme ich an, dass es eine Fortsetzung geben wird. Doch die Geschichte von Veronica und Caleb scheint nach diesem Buch erst einmal abgeschlossen zu sein.

 

Zusammenfassend gesagt:

Eine schöne Liebesgeschichte. Stellenweise etwas holprig mit unrealistischen Charakterwendungen.