Rezension

Westwell - Heavy & Light

Westwell - Heavy & Light -

Westwell - Heavy & Light
von Lena Kiefer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Worum geht es?: Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: den Ruf ihrer Schwester wiederherstellen, koste es, was es wolle. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Valerie und ihre große Liebe Adam nach einer Partynacht tot in ihrer Hotelsuite aufgefunden wurden, und seitdem lässt Adams Familie keine Gelegenheit aus, Valerie die alleinige Verantwortung am tragischen Tod der beiden zu geben. Einzig Helena glaubt fest an die Unschuld ihrer Schwester, und sie setzt alles daran, herauszufinden, was in jener schicksalhaften Nacht wirklich geschehen ist. Aber auf der Suche nach der Wahrheit kommt ihr ausgerechnet Jessiah Coldwell - Adams jüngerer Bruder - in die Quere. Helena weiß, dass sie Jess eigentlich mit jeder Faser ihres Seins hassen müsste. Und doch weckt er Gefühle in ihr, gegen die sie schon bald machtlos ist... 

Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Helena und Jessiah erzählt. Die Kapitellänge ist nicht zu lang und der Schreibstil recht einfach, sodass man schnell voran kommt.

Die Spurensuche hat mir sehr gut gefallen. Leider wurde die Spurensuche nach ca. 3/4 der Geschichte abgebrochen und der Fokus mehr auf die Liebesgeschichte zwischen Helena und Jessiah gelegt. Das finde ich sehr schade, da gerade das der Geschichte das gewisse Etwas verliehen hat.

Das Buch hat allerdings mit fast 500 Seiten einfach zu viele Längen. Das ist sehr schade. 

Die Hauptfiguren: Helena (oder auch kurz Len genannt) ist eine junge Frau, welche nach langer Zeit wieder zurück nach New York kommt. Man beobachtet wie Len eine Veränderung von einer Upper East Side Prinzessin zur junge Dame, welche eine eigene Meinung entwickelt und sich nicht alles gefallen lässt. Die Szenen, in der sie von vergangenen Zeiten mit ihrer Schwester berichtet, waren sehr bewegend. Len habe ich schon jetzt ins Herz geschlossen.

Jessiah (oder auch kurz Jess genannt) ist total unglücklich in New York und wartet sehnsüchtig auf den Tag wenn er endlich aus der Stadt abhauen kann. Besonders seine enge Bindung zu seinem kleinen Bruder Eli war einfach nur rührend. Man merkt sehr schnell, das er so seine Macken hat, aber das macht ihn nur sympathisch. 

Endfazit: Ein guter Auftaktband, der Lust auf mehr macht. Dennoch habe ich das Gefühl, das nur die Spitze des Eisberges angekratzt wurden ist. Sicherlich kann nicht das ganze Pulver schon im ersten Band verschossen werden, aber es gab leider zu wenig überraschende Wendungen. Der Cliffhanger zum Schluss macht Lust auf mehr und bin jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt.

Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sterne.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Tod eines Familienmitglieds und Angststörungen/Panikattacken angesprochen.