Rezension

Abstrus, leidenschaftslos und überkonstruiert

Nachricht von dir - Guillaume Musso

Nachricht von dir
von Guillaume Musso

Bewertet mit 2 Sternen

Huch, was war das denn? Ich muss ehrlich sagen, dass ich, nachdem ich das Buch endlich zuklappen konnte, total geplättet war. Denn selten habe ich so eine abstruse, überkonstruierte, wirre und zudem noch leidenschaftslose Geschichte gelesen. Eigentlich geht die Geschichte noch ganz nett los  – auch wenn sie sprachlich kein Highlight ist. Dafür sind die Dialoge zu schleppend, die Szenen zu gestellt. Da führt dann beispielsweise die Hauptfigur schon mal ein ernstes Gespräch über die gescheiterte Beziehung zu seiner Frau mit seinem sieben (!) Jahre alten Sohn. Nach etwa einem Viertel mutiert die anfängliche Beziehungs- bzw. Liebesgeschichte in einen Krimi. An sich finde ich solche Stilvermischungen immer ganz gut, aber in diesem Fall katapultiert sich die Geschichte an dieser Stelle unaufhörlich ins Aus. Die Geschichte wurde ab da wirklich von Seite zu Seite immer schlimmer. Ein undenkbarer, absurder Zufall jagte den anderen, die Geschichte wurde immer unlogischer und wirkte irgendwann nur noch wie an den Haaren herbeigezogen. Noch dazu kam, dass sich manche Szenen nur noch wie Zusammenfassungen lasen und im Endeffekt wie hin geklatscht wirkten. Nein, dieses Buch war so ganz und gar nicht mein Fall.