Rezension

sehr berührende und authentische Geschichte

Die Bibliothek der Hoffnung -

Die Bibliothek der Hoffnung
von Kate Thompson

Als Fan historischer Romane und Bücherwurm, die selbst in einer Bibliothek immer arbeiten wollte und es zumindest während des Studiums auch tat, hab ich mich schon sehr auf die Lektüre dieses Buches gefreut. Bibliotheken sind für mich nämlich so viel mehr als nur ein Ort für Bücher. Und genau diese Einstellung wird im Buch auch vermittelt. Die Bibliothek der Hoffnung, um die es in dem Buch geht, ist ein unterirdischer Ort, an dem versucht wird, den Kindern und Erwachsenen Hoffnung und Ablenkungen in den Kriegsjahren zu geben. So werden in der Bibliothek tägliche Lesungen für Kinder angeboten, ein Bücherbus, der die Bücher auch zu den Fabriksarbeiterinnen bringt, aber auch ein Lesekreis, der sich über die Bücher austauscht. In einer berührenden Geschichte wird das Leben der beiden so unterschiedlichen Bibliothekarinnen ebenso geschildert wie die Schicksale der Schützlinge. Viele historische Details wurden dafür aufgenommen und eingearbeitet und es finden sich auch historische Informationen am Schluss, was ich sehr spannend fand. Dies Buch war schwere Lektüre, da die Zeit sehr bedrückend war und auch von Massenpanik, Bomben und Gefallenen sowie Deportierten berichtet wird. Gleichzeitig war das Buch voller Hoffnung und Energie, aufkeimender Liebe und Gefühlen. Diese Mischung hat mich in den Bann gezogen und das Buch wurde damit definitiv zu einem meiner Lesehighlights des Jahres. Eine absolute Lesempehlung meinerseits!