Rezension

Doktorspiele

Whitestone Hospital - High Hopes -

Whitestone Hospital - High Hopes
von Ava Reed

Bewertet mit 5 Sternen

Mitreißend und absolut gelungen

„Whitestone Hospital – High Hopes“ ist der Auftakt zur neuen vierteiligen Reihe von Ava Reed, die diesmal ein Krankenhaussetting als Schauplatz gewählt hat.

Laura Collins hat ihr Medizinstudium als eine der besten abgeschlossen und ist überglücklich, dass sie ihre Traumstelle als Assistenzärztin am Whitestone Hospital in Phoenix ergattert hat. Für ihren Traumjob ist sie bereit, bis an ihre Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Das muss sie auch, denn der Klinikalltag ist körperlich und auch emotional überaus hart und fordernd. Eine zusätzliche Herausforderung ist ihr zuständiger Vorgesetzter und Betreuer, Dr. Nash Brooks. Das Knistern zwischen dem attraktiven Herzchirurgen und Laura bleibt nicht verborgen und sorgt für heftige Komplikationen.

 

Ich liebe die Bücher von Ava Reed und war sehr gespannt auf ihre von Grey´s Anatomy inspirierte neue Reihe. Der Funke springt auch sofort über und man wird vom hektischen und herausfordernden Klinikalltag unweigerlich mitgerissen.

Laura ist eine großartige Protagonistin, die ich für ihre direkte und ehrliche Art in vielen Szenen gefeiert habe. Sie ruht trotz aller Unsicherheiten irgendwie in sich und kommt mir manchmal reifer als Nash vor. Laura ist keine Dramaqueen, auch wenn sie in manchen Extremsituationen an ihre emotionalen Grenzen geführt wird. Ihre Stärke ist einfach bewundernswert.

Nash ist definitiv ein Dr. Dreamy, der durch Laura seine Prinzipien über den Haufen werfen muss. Er ist einer von den Guten, auch wenn er ab und zu einen Schubser in die richtige Richtung braucht.

Abgesehen von den beiden Lovebirds im Fokus gibt es jede Menge großartige Nebenfiguren, die jeder für sich ein Highlight der Story sind. Ava Reed haucht jeder Figur in ihrem Buch einprägsame und individuelle Facetten ein, so dass kein klischeebeladenes Ärztedrama entsteht. Es ist großartig gelungen, die Wichtigkeit jedes noch so kleinen Rädchens der Klinik zu verdeutlichen, auch wenn es die liebenswerte Edith mit ihrem gewöhnungsbedürftigen Kaffee ist. Nur gemeinsam und Hand in Hand kann alles reibungslos funktionieren.

Man merkt, dass hinter der Story einige Recherchearbeit steckt, die von der Autorin in der richtigen Balance mit ihrer emotionalen Lovestory verknüpft wurde. Es gibt witzige Momente, bei denen ich laut losprusten musste, und es gibt Taschentuchmomente, die tief das Herz berühren. Ava Reed malt nicht alles rosarot, sondern zeigt auch die Schattenseiten des Traumjobs von Laura.

 

Mein Fazit:

Mich hat diese Geschichte total abgeholt und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Der Cliffhanger am Ende beschert zwar einen kleinen Herzinfarkt, aber umso mehr bin ich auf die Fortsetzung gespannt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!