Rezension

Guter Arztroman mit unbefriedigendem Ende

Whitestone Hospital - High Hopes -

Whitestone Hospital - High Hopes
von Ava Reed

Bewertet mit 4 Sternen

Laura tritt nach ihrem bestandenem Medizinstudium eine Stelle als Assistenzärztin im Whitestone Hospital in Phoenix an. Sie freut sich auf die Stelle, da auch ihre verstorbenen Eltern sich als Ärzte engagiert haben. Von ihrem medizinischen Betreuer, dem Stationsarzt Nash Brooks, ist sie sofort sehr angetan. Das kann nur zu Komplikationen führen.

Der erste Band der Whitestone Hospital-Reihe von Ava Reed ist abwechselnd aus der Sicht von Laura und Nash geschrieben. Der Text ist flüssig und trotz vieler Fachbegriffe leicht lesbar geschrieben. Viele Begriffe werden auch in einem am Ende angefügten Glossar erklärt. Mit den Charakteren bin ich schnell warm geworden, es ist ein sympathisches, liebenswertes Team. Der Roman erzählt mehr aus ärztlicher Perspektive. Man fühlt mit den Behandelnden aber auch den Schicksalen der Patient*innen mit.

Da ich selbst schon mehrere Krankenhausaufenthalte hinter mir habe, konnte ich das alles gut nachvollziehen. Dass sich Laura am Arbeitsplatz in Nash verliebt, ist nicht ungewöhnlich oder verwerflich, sondern menschlich. Das Ende der Geschichte hätte ich mir jedoch "harmonischer" vorgestellt. Das erhöht die Spannung auf Band zwei "Drowning Souls" fast unerträglich. Das Cover mit dem stilisierten, von Blumen umrankten Herz, finde ich prima. 4 Sterne