Rezension

Ganz viel Grey‘s Anatomy Feeling :)

Whitestone Hospital - High Hopes -

Whitestone Hospital - High Hopes
von Ava Reed

Bewertet mit 4.5 Sternen

•Whitestone Hospital - High Hopes von Ava Reed•

Die Geschichte von Laura und Nash hat dem Leser so unfassbar viel zu bieten. Abgesehen von viel medizinischem Wissen, einen Einblick in das Krankenhausleben und wundervollen Krankenhauspersonal ist auch die Liebesgeschichte zwischen Nash und Laura wunderschön. Die beiden gehen einem nicht mehr aus dem Kopf!

 

Ich war auf den ersten Blick ein riesengroßer Fan von diesem wunderschönen Cover. Es hat so viele Details, ist perfekt auf die Thematik abgestimmt und lässt einen nicht mehr los. Doch noch viel mehr liebe ich den Schreibstil von Ava Reed. Man fühlt sich einfach direkt in die Geschichte und Charaktere hineinversetzt und spürt alle Emotionen. Außerdem wird das Buch immer zu einem richtigen Page Turner.

 

Laura mochte ich auf Anhieb sehr. Sie ist eine eher ruhige und zurückhaltende Protagonistin, die aber in den richtigen Momenten richtig feurig und schlagfertig werden kann, wenn ihr etwas richtig ans Herz geht. Zudem ist sie unfassbar mitfühlend und steht für die ein, die ihre Hilfe brauchen. Ich habe keine Sekunde gezweifelt, dass sie eine gute Ärztin wird. Es war schön, sie zu begleiten. Aber auch Nash habe ich nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten ins Herz geschlossen. Er wirkte stets ein wenig unnahbar und steif, aber mit Laura ist er aufgetaut und hat sein Herz offen gelegt. Seine Liebe zu Jax war wirklich süß. Zudem ist Nash ein autoritärer, gewissenhafter und entschlossener Protagonist, der seine Aufgabe als Betreuer der Assistenzärzte sehr ernst genommen hat.

 

Auch die zahlreichen Nebencharaktere haben es sofort in mein Herz geschafft. So stehen ganz oben auf der Liste definitiv Grant, der mich mit seiner humorvollen, offenen Art sofort hatte, und Ian, der stets ein wenig sehr nervig, aufgedreht und hartnäckig war, aber dafür liebe ich ihn. Er hat einfach so viel Schwung in Nashs und Lauras Leben gebracht und mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Aber auch Zeenah, Mitch, Sierra, Ryan und Jane waren mir durch und durch sympathisch. Mit Sierra hatte ich manchmal ein paar Schwierigkeiten, aber die habe ich in Kombination mit Mitch definitiv abgelegt. Auch Jess und Logan mochte ich sehr. Während Logan eher ruhig und locker war, war Jess stets ein wenig aufgedreht und hartnäckig. Es gibt aber auch noch einige andere Charaktere aus dem Krankenhaus, die ich wirklich geliebt habe, unter anderem Sofie und Dr. Gardner.

 

Ich war so unfassbar lange in voller Vorfreude auf dieses Buch, das ungefähr alles in sich vereint, was ich liebe: Medizin, New Adult, starke Emotionen, eine wundervolle Liebesgeschichte und viel Humor. Zwar konnte ich es nicht ganz so lieben, wie ich es mir vorher erhofft habe, aber dennoch war die Geschichte einfach nur toll und hat mir Lust auf mehr gemacht. Tatsächlich habe ich anfangs leider ein wenig gebraucht, um richtig in der Geschichte anzukommen. Für mich ging es erst so richtig nach den ersten 100 Seiten los, weil ich den Anfang und dann diesen dreimonatigen Sprung doch etwas verwirrend fand. Manches wirkte am Anfang immer wieder etwas sehr „gewollt“ und krampfhaft, vor allem was das Medizinische angeht. Aber irgendwann hat sich dieses Gefühl gelegt und ab da habe ich die Geschichte einfach nur noch geliebt. Im Whitestone Hospital mit den wundervollen Ärzten und Ärzteninnen und dem Pflegepersonal habe ich mich einfach nur wohl gefühlt und die Krankenhaus- und Grey‘s-Anatomy-Atmosphäre genossen. Es hat sich wirklich angefühlt, als wäre man in irgendeiner Grey‘s Anatony Episode gelandet. Ich fand vor allem den medizinischen Teil und den Einblick in Lauras Assistenzarztzeit super interessant, so sehr, dass ich das Buch manchmal kaum aus der Hand legen konnte. Es war ein bisschen wie Nach-Hause-kommen. Doch auch Laura und Nash haben mir so viel gegeben. Manchmal war es etwas schwierig mit ihnen und vor allem Nates ständigem Querstellen, aber schlussendlich waren sie ein wunderschönes Paar. Ich habe die Momente zwischen ihnen im und außerhalb des Krankenhauses sehr genossen, vor allem mit Jax zusammen. Manchmal haben mich ihre Emotionen ein wenig überwältigt. Sie waren ein schönes Paar, zwischen dem schon von Anfang an die Chemie gestimmt hat. Das Drama zum Ende, das Laura und Nash entzweit hat, fand ich zwar recht vorhersehbar, aber dennoch hat es mich getroffen, vor allem weil sich die Ereignisse ab da so sehr überschlagen haben. Außerdem finde ich es toll, dass Ava Reed auch einige wichtige Thematiken, die vor allem auch im Krankenhaus wichtig sind, mit in die Geschichte aufgenommen hat. Allgemein wirkte die Geschichte nachher unfassbar authentisch und greifbar. Ich habe die Charaktere gerne durch das Buch begleitet und durfte sogar mit dem Ausgang der Geschichte noch einen kleinen Schockmoment erleben. Habe jetzt ein wenig Angst vor Band 2, denn das Ende hat definitiv gekillt.

 

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Nash und Laura 4,5 von 5 Sternen. Es war ein schöner, spannender und humorvoller Auftakt für die Whitestone Hospital Reihe. Ich kann es gar nicht abwarten, für Band 2 ins Whitestone Hospital zurückzukehren.