Rezension

unterhaltsam, trotz fehlender Tiefe

Whitestone Hospital - High Hopes -

Whitestone Hospital - High Hopes
von Ava Reed

Bewertet mit 4 Sternen

Als Laura eine Stelle als Assistenzärztin im Whitestone Hospital in Phoenix ergattert ist sie glücklich. Schnell merkt sie, das sie für diesen Job alles geben muss. Nicht nur der Schlafmangel und die langen Arbeitszeiten sind schwierig, sondern auch die schweren Entscheidungen und die bewegenden Schicksale verlangen ihr viel ab.
Auch Dr. Nash Brook ist eine Herausforderung für sie, vorallem weil er Gefühle in ihr weckt, die sie nicht haben sollte. Er ist immerhin ihr Betreuer.

Die Geschichte ist angenehm geschrieben, auch wenn die vielen medizinischen Fälle manchmal etwas Ermüden und mich die tieferen Gespräche und Gefühle vermissen lässt. Die vielen Fälle erinnern an Grey's Anatomy, was ja nicht schlecht ist und auch Spannung erzeugen, aber ich vermisse die Tiefe der Handlung und auch die romantischen Stellen. Trotz allem liest sich die Geschichte flüssig und zum Teil auch mit etwas Humor.
Der Cliffhanger am Ende der Geschichte hat mich überrascht und auch etwas negativ verwirrt, vielleicht ist dies der gewünschte Effekt, ich bin mir jedoch nicht sicher.

Die Charaktere sind meiner Meinung nach etwas flach ausgearbeitet und die Handlungen sind nicht immer nachzuvollziehen, trotzdem mag ich einige Charaktere sehr gerne.
Mit Laura hatte ich etwas meine Mühe. Sie ist stark auf ihre Stelle fokussiert und sieht manchmal nur sich. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie etwas engstirnig ist.
Nash ist zu Beginn etwas abweisend und korrekt. Er will seine Position nicht gefährden und sagt dies Laura gegenüber auch deutlich.

Insgesamt ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die auch Spannung mitbringt. Für alle die Grey's Anatomy lieben eine gelungene Lektüre.