Rezension

Eher ein konstruiertes Familiendrama statt einem Thriller.

Eine glückliche Familie -

Eine glückliche Familie
von Jackie Kabler

Bewertet mit 3 Sternen

In diesem Psychothriller ohne Morde wird anfangs die Hauptfigur Beth, die anfangs fröhliche und zufriedene Mutter und Praxismanagerin, bespitzelt, Sachen verschwinden und geraten in Unordnung in ihrem Privatbereich, verdächtige Fußspuren im Beet am Haus tauchen später auf – niemand nimmt ihre seltsamen Schilderungen ernst. Mit dem Auftauchen der Mutter an ihrer Türschwelle nach dreißig Jahren startet eigentlich ein weniger glaubwürdiger Handlungsverlauf. Zu naiv, zu blauäugig wirkt die ansonsten sympathische 40-jährige Beth. Viele Dialoge zwischen ihr und Alice  haben sich in Varianten wiederholt. Die letztendliche Auflösung, was die Reaktionen der weiteren Beteiligten betrifft, wirkt nicht sehr realistisch, zu konstruiert ohne Überraschungseffekte. Die Grundidee und der Schreibstil gefallen, der Buchtitel ist irreführend. Das Cover mit der leicht geöffneten Haustüre passt zum Buchinhalt.