Rezension

Leider voraussehbar

Eine glückliche Familie -

Eine glückliche Familie
von Jackie Kabler

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
„Als Beth zehn Jahre alt war, hat ihre schöne Mutter die Familie ohne ein Wort verlassen. Beths Vater versuchte mit allen Kräften den Verlust wettzumachen, aber natürlich gab es Probleme, und Beth trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum, von dem außer ihrem Vater niemand etwas weiß.

Inzwischen ist Beth erwachsen und rundum zufrieden. Sie hat zwei wohlgeratene Kinder, einen interessanten Job, gute Freundinnen, und sie kümmert sich liebevoll um ihren alten Vater. Und dann steht eines Tages plötzlich diese ältere Frau vor ihrer Tür und behauptet, ihre lang verschollene Mutter zu sein. Beth ist zunächst schockiert, aber dann scheint sich alles aufs Schönste zu fügen. Doch nach und nach passieren merkwürdige Dinge: Beth fühlt sich von einem Mann verfolgt, sie verliert ihre Schlüssel, das Handy ist weg, die Freundinnen wenden sich ab. Beth fürchtet den Verstand zu verlieren. Werden die Schatten der Vergangenheit sie schließlich doch einholen?“

Fazit:
Ich kann die Geschichte nicht schlecht reden, denn die Idee finde ich extrem gut. Doch die Umsetzung hat mir leider nicht wirklich gefallen. Warum? Weil mir Beths Einstellung ihr Leben ständig schön zu reden, die negativen Veränderungen einfach geschehen zu lassen und sich nicht zu hinterfragen wer oder was damit zu tun hat, nicht zugesagt haben. Was mir wiederum aber gut gefallen hat, ist die einseitige Perspektive. Beth kam mir unzuverlässig vor, deshalb konnte ich ihrer Wahrnehmung nicht immer trauen. Das führte zu manchen Irritationen.

Erfahrene Thrillerleser:innen werden wahrscheinlich schon recht früh erahnen was hier los ist. Deshalb verging mir auch irgendwann der Spaß mitzurätseln, da sich meine Befürchtung einfach von selbst bestätigten und der Überraschungseffekt somit nicht vorhanden war.