Rezension

Ein Ausflug in die menschliche Psyche

Bluthölle - Chris Carter

Bluthölle
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Angela Wood ist eine hervorragende Taschendiebin. Sie beendet ihren erfolgreichen Tag in einer Bar, dort fällt ihr ein Herr auf, der sich gegenüber eines älteren Herrs unhöflich verhält und möchte diesem eine Lektion erteilen und stiehlt seine Aktentasche. Ein Diebstahl, der sich zu ihrem Albtraum entwickeln soll, denn in der Aktentasche findet sie ein Notizbuch vor, das die genaue Beschreibung von sechzehn Morden enthält. Angela überreicht das Notizbuch den richtigen Leuten und für Hunter und Garcia beginnt eine gefährliche Jagd.

Bluthölle ist der elfte Fall des Ermittler-Duos Robert Hunter und Carlos Garcia. Der Band lässt sich einzeln lesen, zum besseren Verständnis für manche Einschübe empfiehlt sich dennoch das Lesen der vorherigen Bände. 

Auch der elfte Teil dieser Reihe konnte mich wieder mit der ersten Seite packen. Carters Schreibstil ist wie gewohnt mitreißend, flüssig und detailreich. Letzteres macht auch dieses Werk zu einer Lektüre, die nichts für Zartbesaitete ist. Doch nicht nur die blutigen Fälle sind ausführlich beschrieben, auch die Psyche des Täters wird eingehend dargestellt. Ein Aspekt, der einmal mehr eine spannende Umsetzung durch Carter erfahren hat. 

Bluthölle stellt nicht die Frage nach dem Täter, doch das Buch konnte mich durch die detaillierte Beschreibung der menschlichen Psyche und dem Einfluss der Umwelt auf diese überzeugen und begeistern, sodass ich es durchweg als spannend empfunden habe und es kaum aus der Hand legen konnte.