Ein runde Sache
"18 - Zahlen des Todes" ist ein Thriller von Mia Winter und erschien 2016 im LYX Verlag.
Der erste Mord passiert in Düsseldorf mitten im Hochsommer. Das Opfer wird auf ganz spezielle Art zur Schau gestellt. Bereits ein Tag später meldet Köln eine ähnlich zur Schau gestellte Leiche.
Leana Meister war 18 Jahre als Ermittlerin in Südafrika tätig. Sie kehrt ihrer Familie und ihrem ganzen dortigen Leben den Rücken und kann für sie sehr überraschend das LKA-Kompetenzcenter leiten. Natürlich sind die Mitglieder des Teams nicht sehr erfreut über diese Veränderung. Doch schnell merken sie, dass in Leana eine fähige Chefin steckt. Nach ersten Erkenntnissen muss der Täter eine Frau sein. Als noch weitere Opfer auftauchen wird immer klarer, warum sie zu Opfern wurden. Leana Meister kann als Einzige mit dem Tempo der Mörderin mithalten. Die Zahl 18 wird zu einer entscheidenden Spur. Doch als die flüchtige Mörderin die Menschenmassen zu manipulieren beginnt, spitzt sich die Situation tragisch zu.
Mein Eindruck:
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zuerst hat mich das Cover sehr fasziniert. Die Zahl 18 legt eine in rot eingefärbte Straße mit Wohnhäusern frei. Ein blutiger Pfad des Schreckens? Der Rest des Covers ist schwarz eingefärbt. Ich kann das Düstere fast greifen. Wenn ich das Buch aufschlage, blicke ich wieder auf eine blutrot eingefärbte Straßenzeile. Allein die Optik ist beeindruckend und lockt mich, das Buch endlich zu lesen. Von der ersten Seite an war ich gefesselt. Die Geschichte wirkt nicht konstruiert und auch nicht überspitzt. Auch einige fachliche Aspekte werden so aufbereitet, dass es der Leser verstehen und nachvollziehen kann. Also kein Fachchinesisch. Dies macht es dem Leser einfacher, einige Dinge in der Geschichte zu verstehen.
Das Verhältnis zu Leanas Familie in Südafrika wird nicht zu sehr ausgeschlachtet. Die Andeutungen lassen erahnen, was sich ereignet haben muss. Der Leser merkt schnell, dass Leana ihren Job sehr ernst nimmt und sich zu wenig Erholung gönnt. Während der Jagd nach der Mörderin wachsen sie und ihr Team zusammen und bilden eine nahezu unschlagbare Einheit. Man fiebert bei allen Aktionen mit und hofft auf ein gutes Ende. Auch falsche Spuren werden gelegt, die aber nicht zu übertrieben wirken. Letztendlich habe ich das Ende der Story nicht im Ansatz erahnen können.
Ist es ein Cliffhanger? Ich bin sehr gespannt.
Alles in Allem bleibt nur eins zu sagen. Einfach eine runde Sache.