Rezension

Super

18 - Mia Winter

18
von Mia Winter

Warum dieser Titel? Das hat sich mir jetzt nicht ganz erschlossen, denn es gibt viele Tote im Thriller, aber zum Glück dann doch nicht ganz so viele.

Schon allein die Aufmachung des Buches ist etwas Besonderes. Hier hat Lyx tief in die Trickkiste gegriffen und die Schnittkanten geschwärzt. Auch das Cover macht neugierig mit der blutroten Zahl und der Strichliste.

Zum Inhalt: Leana ist Polizistin und reibt sich in Südafrika an ihrer Familie und dem stressigen Job auf. Deshalb bricht sie dort ihre Zelte ab und kommt zurück nach Deutschland. Doch dort muss sie sich erst bewähren, was ihr durch ihre intuitive Art und ihre Kombinationsgabe schnell gelingt. Die anfängliche Skepsis der Kollegen ihr gegenüber weicht recht zügig als sie die Sonderermittlungsgruppe nach den ersten Morden fix voranbringt. Der große Durchbruch lässt dennoch auf sich warten, denn die Mörderin ist schlau und allen einen Schritt voraus. Doch dann geht alles ganz schnell und ein Name ist gefunden. Doch wo ist diese Frau? Und wer ist ihr nächstes Opfer?

 

Das Buch hat mir von Anfang an gefallen. Ich war schnell drin in der Handlung. Mit Leana ist der Autorin eine sympathische Protagonistin gelungen, die aber manchmal etwas übermotiviert wirkt. Die Morde sind nicht zu grausam geschildert, sind auch mal etwas Neues und Anderes. Die Jagd nach der Täterin erweist sich als schwierig und gerät durch Leanas Privatleben manchmal etwas ins Hintertreffen. Jedes Kapitel ist ein Tag und fast täglich geschieht ein Mord. Zum Glück gibt es in diesem Thriller einmal einen Polizeichef, der zu seinem Team hält. Sehr schön fand ich auch den Umgang des Teams miteinander geschildert, sehr locker und teilweise humorvoll. Ein sehr guter Schreibstil also, den uns die Autorin hier präsentiert und der einen fesselt.