Rezension

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Fesselnde Geschichte

Tote Mädchen lügen nicht - Jay Asher

Tote Mädchen lügen nicht
von Jay Asher

Bewertet mit 4 Sternen

Ich durfte das Buch aus einem öffentlichen Bücherschrank adoptieren. Es war mir zuvor in Buchgruppen auf Facebook schon aufgefallen, ich wusste aber nicht, worum es in dem Buch geht. Die Geschichte und der Schreibstil, haben mich direkt gefesselt. Ich habe mich kaum von den Geschehnissen losreißen können und mich mit Clay durch die Kassetten gearbeitet. Im Buch wird eine Art Kettenreaktion beschrieben, die ein junges Mädchen in den Selbstmord treiben. In Zeiten in denen (Cyber-) Mobbing und Rufschädigungen aktueller sind denn je, trifft man damit einen wunden Punkt in unserer Gesellschaft. Man bedenkt oft zu wenig, wie die eigene Handlung oder ein verletzendes Wort, auf jemand anderen wirkt. Besonders betroffen sind davon Jugendliche, sind sie doch in einer Phase der Unsicherheit und Selbstfindung und können oft nicht mit diesen Kränkungen umgehen. Wenn Ihnen dann zuhause keine Familie den Rücken stärkt oder sie die Hilfe nicht annehmen können, kann das fatale Folgen haben. Ein Buch, welches in Schulklassen gelesen und bearbeitet werden sollte. Vielleicht öffnet es dem ein oder anderen doch noch rechtzeitig die Augen und sensibilisert Außenstehende für "Opfer". Auch wenn ich selbst manches als überempfindlich empfunden habe, hat mich die Geschichte und der Verlauf beschäftigt und schockiert. Ich werde jetzt wohl eine Zeit lang vermehrt darauf achten, wie meine Aussagen bei meinem Gegenüber ankommen.