Rezension

Hält nicht, was der Hype um das Buch verspricht

Der Papierpalast
von Miranda Cowley Heller

Man kommt nicht umhin über „Der Papierpalast“ zu stolpern, wenn man sich für Bücher interessiert. Es scheint momentan in aller Munde zu sein und wird auch von Kritikern hochgelobt. 

Erzählt wird die Geschichte von Elle. Sie verbringt jedes Jahr mit ihrer Familie den Sommer in einem Ferienhaus am Strand. Direkter Nachbar ist ihre Jugendliebe Jonas, für den sie immer noch etwas empfindet. Doch die Vergangenheit macht mehr unmöglich, auch wenn schon immer mehr zwischen den beiden war als nur reine Freundschaft. 

Die Autorin nimmt den Leser in Rückblenden mit in die Vergangenheit und wechselt dann wieder zurück in das Jetzt. Die zwei zeitlichen Ebenen wurden sehr gut miteinander verbunden und haben auch vieles verständlicher gemacht. Gerade Elle und ihr Handlungsweisen konnte man zum Teil besser nachvollziehen. 

Wenn man sich das Cover ansieht, würde man meinen, dass es sich hier um eine zwar anspruchsvolle, aber weitaus leichter zu lesende Geschichte handelt. Doch leider war diese teilweise grausam und hat beim Lesen wehgetan. Noch dazu gibt es keine Figur, die ich wirklich sympathisch fand. 

Alles in allem kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Das Buch ist zwar gut geschrieben, aber den Hype um „Der Papierpalast“ kann ich dennoch nicht teilen