Rezension

Interessante Thematik, mal etwas ganz Anderes

Ein letzter erster Augenblick -

Ein letzter erster Augenblick
von Holly Miller

Bewertet mit 4 Sternen

Joel hat eine Gabe: Er sieht in seinen Träumen die Zukunft der Personen voraus, die ihm etwas bedeuten. Diese Gabe ist für ihn eine große Belastung, da er nicht nur schöne Erlebnisse wie Schwangerschaften etc. voraussieht, sondern auch Erkrankungen, Unfälle und die genauen Todeszeitpunkte von den Personen, die er liebt. Um nicht mehr zu träumen hat er schon alle möglichen DInge versucht, um nicht schlafen zu müssen/können. Da auch das nicht wirklich geholfen hat, ist seine Strategie, sich einfach nicht mehr zu verlieben. Doch dann begegnet ihm Callie...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm, kurzweilig und unterhaltsam. Die Kapitel sind kurz gehalten, was ich persönlich sehr mag und der Geschichte ein gewisses Tempo verleiht. Die Personen sind mit viel Wärme geschildert, ich habe mich mit Joel und Callie direkt verbunden gefühlt. Normalerweise mag ich lieber Geschichten, die realistisch und nachvollziehbar sind. Das ist bei dieser Thematik natürlich ausgeschlossen. Aber gerade diese Thematik hat mich angesprochen, weil es mal etwas ganz Neues und Spannendes ist. Ich finde, dass es insgesamt von der Autorin auch gut umgesetzt wurde. Lediglich der letzte Teil des Buchs hat für mich ein paar Schwächen, da dort die Geschichte dann nur noch wie im Zeitraffer dargestellt wurde. Da ging einiges an Details und an Tiefe verloren. Insgesamt ist es für mich jedoch ein emotionales, spannendes und kurzweiliges Buch, das man sehr gut zwischendurch weglesen kann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin außerdem zum Nachdenken über die eigene Endlichkeit und wieviel man eigentlich darüber wissen will angeregt worden.