Rezension

Interessanter unzuverlässiger Erzähler

Die Insel des Zorns -

Die Insel des Zorns
von Alex Michaelides

Bewertet mit 5 Sternen

Die Insel des Zorns ist interessant und andersartig, nicht unbedingt wegen der Geschichte selbst, sondern vor allem wegen des unzuverlässigen Erzählers.

In dem Buch geht es um die Geschehnisse auf einer kleinen griechischen Insel, auf der sieben Menschen eine gute Zeit zusammen verbringen sollten. Nun passiert allerdings ein Mord und sechs Menschen kommen als Täter in Frage. Elliot, der die Geschichte erzählt und selbst auf der Insel war, sagt zu Beginn sehr treffend, dass es weniger um die Frage nach dem Wer und mehr um die Frage nach dem Warum geht.

Auf 350 Seiten bekommen wir die Geschichte von komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen erzählt, die sich um Liebe, Verrat und Geld drehen. Dabei ist nicht immer alles so wie es scheint. Die Herausforderung beim Lesen ist zu verstehen, was Wahrheit und was Fiktion ist.

Das Buch ist insgesamt sehr gut gemacht und es macht Spaß es zu lesen. Für einen Thriller hat es weniger Nervenkitzel wie man ihn kennt, dafür aber mehr Verwirrung und Versteckspiel.