Rezension

Wahnsinnig spannend und so ganz anders als gedacht

Die Insel des Zorns -

Die Insel des Zorns
von Alex Michaelides

Bewertet mit 5 Sternen

„Die Insel des Zorns“ war mein erstes Buch des Autors Alex Michaelides und konnte mich absolut überzeugen. Die Erzählweise ist speziell, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, gefiel mir diese aber recht gut. Im Buch erzählt Protagonist Elliot uns die Geschichte und enthüllt nach und nach was auf der Insel wirklich geschah. Dabei durchbricht er die dritte Wand, spricht uns Leser:innen direkt an, und wechselt mehrmals die Zeitebenen. Beides sorgt für Abwechslung und einen guten Lesefluss. Auch der Spannungsaufbau ist grandios gelungen. Zum Ende hin fühlt man sich dank der zahlreichen Twists regelrecht durchgeschüttelt. Die Auflösung ist auch deshalb nahezu nicht zu erraten und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite hoch. Das malerische Inselsetting setzt die Geschehnisse finde ich gut in Szene, besonders gelungen sind darüber hinaus die Figurenzeichnungen des Autors. Diese wirken unglaublich lebendig und man meint fast diese selbst zu kennen. Wer auf psychologisch durchdachte Thriller, welche vom üblichen Schema abweichen steht, ist hier definitiv richtig! Insgesamt ist der Plot auf den Punkt erzählt und versteht, trotz oder gerade auch wegen aller Tragik, gut zu unterhalten. Da ich nichts zu kritisieren habe, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!