Rezension

Nicht neu, aber toll erzählt!

Mein bester letzter Sommer
von Anne Freytag

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT

Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind ... (Klappentext)

MEINE MEINUNG:

Ok, noch ein "Sick-Lit" - ich weiß echt nicht was es damit auf sich hat zur Zeit. Auch wenn ich mir immer wieder vornehme, keine mehr zu lesen, lande ich doch immer wieder bei einem.

Tessa wird sterben, so einfach und schrecklich ist das. Und Tessa trifft auf Oskar. Das Mädchen das immer auf alles gewartet hat und damit nahezu die komplette Jugend verpasst hat, fängt endlich an zu leben. Aber leider zu spät. Es muss in solchen Büchern um die "Liebe auf den ersten Blick" gehen, sonst würde das vermutlich alles nicht funktionieren. Aus Tessas Sicht konnte ich das nachvollziehen. Bei Oskar habe ich mich schwer getan wenn ich ehrlich bin. Vielleicht weil seine Sicht dazu fehlt... Ich habe nicht ganz verstanden wo seine unsterbliche Liebe herkam.

Die Reise von #Teskar (muss man lesen ums zu verstehen *zwinker*) hat mir sehr gut gefallen. Ich liebe Italien und habe mich sehr leicht getan mir alles bildlich vorzustellen.

Als bei der Erzählung auch Oskars-Sicht dazu kam habe ich mich gefreut. Es hat zwar nicht alle Vorbehalte zu seiner Liebe auslöschen können. Doch einiges habe ich dann besser verstanden. Wenn ich mich mal ganz weit vorwagen soll... ich bin mir nicht sicher ob es Liebe war, oder eben tiefe Freundschaft mit Extras. Vielleicht hatte ich aber auch einfach Scheuklappen auf und alle anderen konnten Oskar verstehen.

Erzählt ist die Geschichte der beiden großartig. Besonders hat mir die Einbindung von Musik gefallen. Und ebenfalls ein Highlight, die kleinen Illustrationen zwischendurch.

Ich habe wirklich mit Tessa gefühlt, besonders weil unsere Musikvorliebe so erschreckend ähnlich ist. Da die beiden sich recht schnell auf den Weg machen, lernt man die "Zurückgebliebenen" nicht besonders gut kennen. Nur Larissa ging mir noch nahe. Ich habe mich wirklich gewundert wie man so zu seiner sterbenden Schwester sein kann!

Oskar (auch wenn ich wie schon geschrieben die Liebe nicht so verstanden habe) war großartig. Als Charakter war er die perfekte Wahl! Er ist ein richtiger Herzens-Protagonist *schmelz* - wie gesagt, Tessa konnte ich von anfang an verstehen.

MEIN FAZIT

Die Geschichte ist nicht wirklich neu, aber großartig erzählt! Wer Sick-Lit mag, wird das Buch lieben.