Rezension

Eine Achterbahn der Gefühle

Mein bester letzter Sommer
von Anne Freytag

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Tessa ist 17 Jahre alt  und hatte viele Pläne. Studieren in Oxford, einen Jungen kennen lernen und Heiraten, vielleicht irgendwann mal Kinder. Doch dann erfährt sie das sie sterben muss und ist nur noch wütend. Ausgerechnet dann trifft sie Oskar. Der Junge, der Eine, der die Liebe ihres Lebens sein könnte. Der Junge der ihr zeigt was Leben ist auch wenn man sterben muss....

Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht was an diesen Geschichten so toll ist in denen es um den Tod geht. Doch ich lese sie gerne und da bin ich auch nicht die Einzige.

Mein bester letzter Sommer erzählt vom Tod, doch viel wichtiger ist in diesem Buch das Leben. Die Autorin setzt sich gut mit der Tatsache auseinander das man im Moment leben soll. Nichts aufschieben, das Leben genießen. Und auch das es nicht nur von Vorteil ist, wenn man weiß das man bald stirbt. Dieses Buch ist ein sehr Lebensbejahendes Buch und kann viel beibringen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Ich bin durch die Geschichte geflogen und habe viele verschiedene Gefühle durchlebt. Es ist auf jeden Fall ein Buch zu dem man sich Taschentücher besorgen sollte, denn es gibt mehr wie eine wirklich herzzerreißende Szene die mir sehr Nahe ging.
Das Buch ist für Jugendliche und kann doch auch Erwachsenen noch einiges zeigen.

Die Figuren sind nicht so zahlreich.
Die Hauptfigur ist Tessa. Sie erzählt den überwiegenden Teil der Geschichte aus ihrer Sicht und man hat nie das Gefühl, das diese unrealistisch ist. Man erlebt mit ihr eine Achterbahn der Gefühle. Die Wut auf das Leben und ihre Eltern, Enttäuschung, Liebe und Trauer. Sie wandelt regelmäßig von zu Tode betrübt zu Himmelhochjauchzend. Das kann man ihr auch gar nicht verdenken. Sie macht eine recht positive Entwicklung durch im Laufe der Geschichte.
Oskar ist derjenige der bei Tessa positive Gefühle auslöst. Er nimmt sie wie sie ist, ist verliebt und kommt erst gegen Ende zu Wort. Da erfährt man dann auch mehr von seinen Gefühlen. Diese Wechsel am Ende ist sehr schön, weil es einem die Figuren noch näher bringt.
Es gibt noch Nebenfiguren, wie die Eltern und auch die Schwester von Tessa. Die in Teilen wichtig sind, aber mehr zu Beginn als zum Ende hin.

Am Ende hatte ich viele Lesestunden in denen ich gefesselt war von Tessas Geschichte und eine Achterbahn der Gefühle erleben durfte.